Wieso auf UMTS warten?
06.12.2001, 09 Uhr - iAnywhere Solutions
Wieso auf UMTS warten? - Mobiles Business ist bereits heute Realität
(press1: iBOT, 5.12.2001) Klaus-Jürgen Müller, Director Europe der Sybase-Tochter iAnywhere Solutions, gibt Antworten auf Fragen zur aktuellen Lage des m-Business und speziell zur Rolle von UMTS
Frage: Wie bewerten Sie Technologien wie UMTS im Zusammenhang mit der Verbreitung mobiler Unternehmenslösungen?
Antwort: UMTS als Verfahren impliziert letztendlich, dass man Lösungen und Applikationen über ein mobiles Netzwerk abwickeln will, für reine Telephonie brauche ich kein UMTS. Die ganze Diskussion um UMTS unterstützt also letztendlich den Gedanken, mobile Netzwerke zu nutzen, um Applikationen zu generieren. Von daher sehe ich die Entwicklung als äußerst positiv, denn die Telekommunikationsanbieter werden gezwungen sein, auf Unternehmensanwendungen zu setzen, um ihre Investitionen wieder einzuspielen, und damit zwangsläufig den Markt bereiten für Lösungen, wie wir sie anbieten. UMTS ist für uns allerdings nicht ein notwendiges und zwingendes Muss, um mobile Architekturen zu realisieren.
Frage: Macht es für Unternehmen Sinn, bereits jetzt in mobile Lösungen zu investieren oder ist es sicherer, erst einmal abzuwarten bis mit UMTS ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht?
Antwort: Nein, es macht absolut Sinn, bereits jetzt einzusteigen, denn die nötigen Bausteine liegen alle vor. Die große Herausforderung bei mobilen Lösungen liegt nicht in einem noch höheren Übertragungsstandard sondern in der transparenten Abwicklung und der kontinuierlichen Verfügbarkeit der Lösung. Viele Unternehmen machen einen Fehler, wenn sie bei mobilen Lösungen sofort an Wireless und bei Wireless sofort an UMTS denken. Da UMTS noch nicht da ist, schieben sie notwendige Investitionen auf die lange Bank. Dabei haben wir in zahlreichen Kundenprojekten, etwa für die Versicherungsgruppe R+V oder die schwedische SwedBank, bewiesen, dass alle notwendigen Bausteine für eine praktikable mobile Business-Lösung bereits existieren. Für den Einstieg in das sogenannte m-Business reichen die bestehenden Parameter aus: Datenübertragung mit 9 600 Bit/sec in Verbindung mit leistungsfähigen Clients, die eine lokale Datenbank beinhalten und intelligenter Datensynchronisation und -replikation. Wenn lediglich bearbeitete Daten abgeglichen und ausgetauscht werden, ist Bandbreite sekundär. Bereits eine GSM-Verbindung ist für den Einstieg ausreichend, wenn man sich vor Augen hält, dass bei einer Synchronisation in der Regel lediglich 200 bis 300 Kilobyte an Daten zu übertragen sind.
Frage: Aber benötigt man UMTS nicht, um ständig online zu sein?
Antwort: Natürlich - wenn ich etwa aktuelle Börsenkurse abfragen muss, kann ich das nicht mit einem Offline-Client. Die meisten Business-Anwendungen erfordern aber keine permanente Verbindung und mit Blick auf die Verbindungskosten im Mobilfunknetz kann das auch kein Unternehmen ernsthaft wollen. Nehmen Sie beispielsweise einen Servicetechniker, der im Laufe eine Tages eine bestimmte Route abfährt, um verschiedene Jobs zu erledigen. Dieser muss nicht immer online sein. Er muss dann online sein, wenn er aufgefordert wird, eine Synchronisation durchzuführen. Mit GPRS und UMTS haben wir später dann die Möglichkeit, auch den umgekehrten Weg zu gehen und Daten auf ein mobiles Device zu schicken. Damit werden Anwendungen mit kontinuierlichen Onlineaktivitäten möglich, die speziell im Enduser-Bereich neue Türen aufstoßen werden.
Frage: Dennoch benötigen einige Unternehmen Lösungen mit direktem Zugriff auf Unternehmensdaten. Wie kann das mit den heutigen Mitteln umgesetzt werden?
Antwort: Die Architektur unserer Software ermöglicht eine ständige Verfügbarkeit von mobilen Applikationen. Was für effizientes Arbeiten immer funktionieren muss ist die Applikation auf dem mobilen Endgerät, Zugang zur Datenbank oder der Zentrale ist hingegen nicht immer notwendig. Es ergibt sich also eine Mischung aus dem Bedarf, gelegentlich online zu sein, und der Notwendigkeit, jederzeit arbeiten zu können. Diese Mischung aus Offline- und Online-Funktionalität nennen wir ´always available´. Ein Beispiel macht dies deutlich: Ein Servicetechniker kann im Zug Re-ports ausfüllen, selbst wenn dieser gerade durch einen Tunnel fährt, in dem in der Regel keine oder nur relativ instabile Mobilfunkverbindung besteht. Mit dem Offline-Client lassen sich auch ohne eine Netzverbindung weitere Aktionen durchführen. Sobald der Zug in den Bahnhof einläuft und wieder eine sichere Verbindung zum GSM-Netz besteht, wird eine Verbindung aufgebaut und die Transaktion im Hintergrund an die zentrale Datenverarbeitung gemeldet. Mit Hilfe unserer Synchronisationstechnologien werden die Datenbanken auf dem Server und dem mobilen Device dann miteinander abgeglichen, so dass überall stets der aktuellste Datenbestand vorhanden ist. Intelligente Datensynchronisation und -replikation ist in den meisten Fällen sicherlich sinnvoller und effektiver als ständig online zu sein.
Frage: Mit welchen Kosten muss ein Unternehmen rechnen, das den Einstieg in das mobile Zeitalter wagt?
Antwort: Wenn eine Lösung schrittweise erweitert wird, halten sich die Kosten im Rahmen. Hinzu kommt, dass die erzielbaren Einsparungen durch verbesserte Organisationsabläufe von Anfang an zur Refinanzierung beitragen. Wir haben, um ein Beispiel zu nennen, nachgewiesen, dass sich bei unserer Mobile Manager-Lösung durch eine Reduzierung der Helpdesk-Anfragen und Supportkosten die Investitionen bereits nach 12 bis 14 Monaten auszahlen. Die heute getätigten Investitionen sind zudem zukunftssicher angelegt. Mit SQL Anywhere Studio kann man den kostengünstigen Einstieg in die Entwicklung mobiler Applikationen schaffen und diese Entwicklung zu einem späteren Zeitpunkt mit unserem iAnywhere m-Business-Studio weiter ausbauen.
Frage: Es zeichnet sich ab, dass die optimistischen Prognosen für das m-Business sich ad hoc nicht erfüllen werden. Woran liegt das und wann wird nach ihrer Einschätzung der große Durchbruch im m-Business kommen?
Antwort: In der gegenwärtigen Wirtschaftslage hat der Aufbau mobiler Anwendungen für Mitarbeiter und Kunden leider keine Priorität und wird nicht als "mission critical" betrachtet. Wir sehen dies als vorübergehende Erscheinung, die die mobile Revolution in den Unternehmen verschiebt, aber nicht aufhebt. Zu viele Gründe organisatorischer und finanzieller Art sprechen für das m-Business. Der große Durchbruch wird dadurch kommen, dass neue Geräte verfügbar sein werden, die Bestandteil einer IT-Architektur und eines Geschäftsprozesses werden und nicht, wie es heute der Fall ist, mehr oder weniger zufällig vorhanden sind. Aus Gesprächen mit Kunden haben wir zudem erfahren, dass Unternehmen sich immer mehr Gedanken darüber machen, wie sie mit mo-bilen Lösungen extern ihre Kunden besser an sich binden und intern ihre Abläufe optimieren können. Wir liefern die Lösungen, damit dieser Schritt so reibungslos wie möglich geschieht.
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Profil: iAnywhere Solutions, ein Tochterunternehmen der Sybase Inc., ist Marktführer unter den Anbietern mobiler Datenbanklösungen für beispielsweise Notebooks, Handys, PDAs und Organizern, die überall und jederzeit den Zugriff auf Unternehmensdaten und -applikationen ermöglichen. Die zugrunde liegende Technologie wird derzeit mit über 6 Millionen Lizenzen bei mehr als 10.000 Kunden eingesetzt. In Kombination mit "Professional Services", maßgeschneiderten Support- und Schulungsleistungen, bietet iAnywhere Solutions aus einer Hand alles für die erfolgreiche Entwicklung und Einbindung von m-Business-Lösungen. Sitz des Unternehmens ist Emeryville/USA, in Deutschland finden Sie iAnywhere Solutions in der Prinzenallee 13 in 40549 Düsseldorf, Tel.: 0211-5976-0, Fax: 0211-5976-111
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