dmmv will Qualität im Mobile Marketing verbessern
18.10.2002, 15 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
PRESSEMITTEILUNG
dmmv will Qualität im Mobile Marketing verbessern"Schwarze Schafe" vor allem aus dem Ausland sollen gestoppt werden
Düsseldorf/Muenchen, 18. Oktober 2002 (press1:iBOT)
Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. hat der Diskussion über Effizienz und Qualität im Mobile Marketing einen neuen Impuls gegeben. Ausgangspunkt ist ein Fünf-Punkte-Papier, mit dem der Dialog mit allen beteiligten Interessengruppen (Verbraucherschutz, Agenturen, Gesetzgeber, Netzbetreiber und Gerätehersteller) forciert wird und das im Rahmen der Medientage München präsentiert wurde. Zentrales Anliegen ist dabei die Verbesserung der Qualität im Mobile Marketing. So sollen - durch die Zusammenarbeit mit dem Verbraucherschutz - seriöse Anbieter künftig in ihrer Glaubwürdigkeit gestärkt und von den meist aus dem Ausland operierenden "Schwarzen Schafen" abgegrenzt werden. Die vorgestellten Punkte liefern nach Ansicht des Leiters des dmmv-Arbeitskreises (AK) "Mobile Internet", Dr. Marcus Garbe (Geschäftsfuehrer die argonauten), die Basis für eine konstruktive Diskussion: "Die grossen Potenziale von Mobile Marketing koennen nur ausgeschöpft werden, wenn alle beteiligten Stakeholder an einem Strang ziehen. Der dmmv schafft dieses Forum, um den Austausch zwischen den Beteiligten zu erleichtern."
Im Gegensatz zu den klassischen Massnahmen im Marketing-Mix gewährleistet Mobile Marketing eine direkte, personalisierbare und vor allem interaktive Ansprache. Geringe Streuverluste sind die Folge. Nach Ansicht von Bernd Michael (CEO GREY Worldwide EMEA) entspricht Mobile Marketing damit den Erwartungen, die Unternehmen zunehmend an Marketingmassnahmen knüpfen: "Mobile Marketing ist noch im Pionierstadium, aber ich erwarte in Zukunft das Erwachsenwerden dieses Mediums, nicht zuletzt weil Marketing immer messbarer werden muss und Mobile Marketing messbar ist!"
Um die Akzeptanz seriösen Mobile Marketings auf allen Seiten, insbesondere aber auf Verbraucherseite, zu erhöhen, nimmt der dmmv nun verstärkt den Dialog mit den relevanten Marktteilnehmern auf. Den Anfang machen - stellvertretend für die Konsumenten - die Verbraucherschützer, die sich am vergangenen Mittwoch im Rahmen der Medientage München an der dmmv-Diskussionsrunde zum Thema beteiligt haben. Auch Helga Zander-Hayat (Verbraucherschutzzentrale NRW) sieht den Bedarf an verbesserter Transparenz im Mobile Marketing: "Die Beschwerden kommen nicht durch Mobile Marketing-Kampagnen renommierter Agenturen und Marken - die Beschwerden kommen durch die unerwünschte Zusendung von Werbe-SMS, die den Kunden auch finanziell belasten können." Der dmmv hat daher den Verbraucherschutz eingeladen, gemeinsame Kriterien zu entwickeln, mit denen die Aktivitäten unseriöser Anbieter eingedämmt werden sollen. Denn nur was auf Nutzerseite akzeptiert wird, sorgt für den nötigen Effekt beim Werbetreibenden. Daher liegt hier das Hauptinteresse aller Marktteilnehmer.
Auch die deutschen Netzbetreiber sind bereits zu Round Table Gesprächen eingeladen worden. In Zusammenarbeit mit den Werbetreibenden soll die Transparenz gegenüber den Konsumenten verbessert werden. Denkbar ist nach Ansicht von Ingo Griebl (Geschäftsfuehrer 12snap und ebenfalls AK-Leiter "Mobile Internet") eine eigene Vorwahlnummer (ähnlich der 0190- und 0800-Nummern), mit der für den Verbraucher entsprechende Tarifmodelle verknuepft sind.
Weitere Punkte des Papiers sind die Schaffung von Rechtssicherheit und einheitlichen Standards sowie die aktive Mitarbeit der Werbe- und Mediaagenturen in einem gemeinsamen Forum. Die nachhaltige Integration des Mobile Marketing in den klassischen Marketing-Mix ist dabei nach Auffassung Griebls die Voraussetzung für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in diesem wachstumsstarken Segment. Ein erstes Treffen der verschiedenen Vertreter soll bereits im November stattfinden.
Kontakt:
Deutscher Multimedia Verband (dmmv) e.V.
Christoph Huneke, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto: huneke@dmmv.de
Check Out: http://www.dmmv.de/de/7_pub/homepagedmmv/presse.cfm
Wir über uns:
Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft. Hierzu gehören alle Marktteilnehmer, deren wesentlicher Geschäftszweck die Schaffung, Entwicklung, Verarbeitung, Veredelung, Speicherung oder Distribution interaktiver digitaler Inhalte, Produkte und Services ist, unabhängig von der technischen Plattform (z.B. Internet, Mobile, etc.).
Die mehr als 1.300 Mitglieder des dmmv sind in den Sektoren Internet- & Multimedia-Dienstleister, Softwareentwickler, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Dienste, Internet Angebote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt mehr als 1.700 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- u. ordnungspolitischen Belangen.
Als der maßgebliche Berufsverband der Internet- und Multimedia-Industrie entwickelt der dmmv Aus- u. Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zur Qualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen, Musterverträgen und Handlungsempfehlungen für die neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegt neben der politischen Arbeit in seiner Leistung als Know-how-Pool, Austauschplattform und Anbieter von Serviceleistungen fuer seine Mitglieder.
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