Streaming Media wird kurzfristig zum Massenphänomen

22.10.2002, 18 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.


PRESSEMITTEILUNG

Streaming Media wird kurzfristig zum MassenphänomenNeue Websites integrieren verstärkt Breitbandtechnologien

Düsseldorf, 22. Oktober 2002 (press1:iBOT)
Noch ist der Einsatz von Streamingtechnologien vorwiegend auf den B2B-Bereich beschränkt - nach Ansicht der Experten wird sich das jedoch schon bald ändern. "Das geänderte Nutzerverhalten und die verfügbaren Technologien und Netze lassen Streaming Media in absehbarer Zeit zum Massenphänomen werden" zeigt sich Hardy Heine, Leiter des dmmv-Arbeitskreises Broadband, zuversichtlich. Eine flächendeckende Nutzung von Breitbandtechnologien prognostiziert Unternehmensberater Heine für die kommenden Jahre. Schon im nächsten Jahr wird es allein in Deutschland mehr als 5 Millionen Haushalte geben, die Breitbandzugänge nutzen. Eine günstige Kostenentwicklung im Hardwarebereich und bei den Online-Tarifen sowie eine verbesserte Transparenz und einfache Bedienbarkeit der Bezahlsysteme könnten nach Auffassung der Experten die positive Entwicklung weiter beschleunigen.

Führende Vertreter gaben sich im Rahmen des dmmv-Panels "Streaming Media - Die neuen 'Sender' im Internet" bei den Medientagen München im Hinblick auf die weitere Entwicklung und Verbreitung von Streamingtechnologien im Internet sehr optimistisch. "Moderne Business Communication lebt heute von dem Einsatz von StreamingMedia-/RichMedia-Anwendungen" so Achim Apell (CEO Atkon AG). Vor allem der Möglichkeit mit Hilfe des Leitmediums Film zu emotionalisieren misst Apell entscheidende Bedeutung bei und weist dabei auf die Grundvoraussetzung hin: "Sprach-, Bild- und Bewegtbildinformationen müssen miteinander integriert und auf unterschiedliche Informationsträger intelligent verteilt werden, um bei den jeweiligen Zielgruppen eine entsprechende Wahrnehmung zu erzielen."

Die technischen Voraussetzungen sind nach Auffassung der Experten bereits gegeben. Das veränderte Nutzerverhalten stimmt die Fachleute hinsichtlich der massenhaften Verbreitung von Streamingtechnologien optimistisch. Die Anforderungen - gerade der jüngeren Nutzergeneration - an Websites sind deutlich gestiegen. So sei es für zukünftige Websites unerlässlich bewegtbildfähig zu sein. "Jeder, der seine Website als 'Plakatwand' nutzt, wird Bewegtbild integrieren müssen. Hier wird es sowohl im stationären als auch im mobilen Bereich zu einem Qualitätssprung kommen" prophezeit Apell eine zunehmende Integration von Streaming-Anwendungen. Moritz Roth (Senior Manager, T-Online AG) setzt dabei auf die erhöhte Akzeptanz der User im Hinblick auf bezahlte Inhalte: "Nur auf Basis der Breitbandtechnologie wird es möglich sein, Endkonsumenten zur intensiven Nutzung von kostenpflichtigem Rich-Media Content, wie z.B. Videos, Musik und Spiele zu animieren. Media Streaming ist heute der einfachste Weg, Endkonsumenten mit Rich-Media Content zu beliefern."

Wichtige Voraussetzungen für den verstärkten Einsatz von Streamingtechnologien sind nach Meinung der Experten eine günstige Gestaltung der Tarifsysteme für Breitbandanschlüsse, eine verbesserte Ausstattung der Hardware sowie eine verbesserte Transparenz und Nutzerfreundlichkeit bei den Paymentverfahren. Dies sieht T-Online-Vertreter Roth ähnlich: "Die Entwicklung im Bereich Media-Hardware sowie die Kostenentwicklung (Datentransport vs. Datenspeicherung) werden die langfristige Bedeutung des Streamings bestimmen." Der dmmv - insbesondere der Arbeitskreis Broadband - wird in den kommenden Wochen den Dialog mit den Marktteilnehmern verstärken, um das Wachstum im Segment der Bewegtbildanwendungen zu beschleunigen.

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