Minister Christoph Palmer eroeffnet doIT-Kongress 2002 in Heilbronn
04.11.2002, 11 Uhr - MFG Baden-Württemberg mbH Innovationsagentur für IT und Medien
Minister Christoph Palmer eroeffnet doIT-Kongress 2002 in Heilbronn
(press1:iBOT, 4.11.2002) "Angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage braucht gerade der gebeutelte Sektor der Neuen Medien und Kommunikationstechnologien eine konstante, stabile und nachhaltige Standortentwicklung. Dafür tragen Wirtschaft und Politik gemeinsam Verantwortung. Das aus 70 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bestehende Beratungsgremium Information, Telekommunikation und Software (bits baden-wuerttemberg) ist das Paradebeispiel für eine solche Gemeinschaftsinitiative. Die vielfaeltige Vernetzung der Mitglieder ist dabei die Grundvoraussetzung für wichtige Impulse zur Stärkung des IT- und Medienstandortes vor allem in den Bereichen Bildung, Kreativitaet und Mittelstand." Dies betonte Minister Christoph Palmer vor rund 400 Teilnehmern auf dem doIT-Kongress 2002 am Montag (4. November 2002) in Heilbronn.
Der von der MFG Medienentwicklung unter Beteiligung von 20 Wirtschaftsverbänden veranstaltete doIT-Kongress ist der Leitkongress der baden-wuerttembergischen IT- und Medienbranche. Über 50 Referenten informieren über die Themen IT und Software, Kommunikation, IT und Medien im Mittelstand sowie E-Government. Die Potenziale der Neuen Medien als Querschnittstechnologien für nahezu alle Segmente wirtschaftlicher Betaetigung seien bei weitem noch nicht ausgereizt, so Minister Palmer auf dem Kongress weiter. Der Transfer von IT-Anwendungen auf die Beduerfnisse der Betriebe in klassischen Wirtschaftszweigen stehe dabei ganz im Mittelpunkt. Insbesondere der Mittelstand benoetige bedarfsgerechte Loesungen durch hoch entwickelte Unternehmenssoftware, um Arbeitsablaeufe effizienter und kostenguenstiger zu gestalten. Mit dem Aufbau eines "Clusters Unternehmenssoftware" werde bits baden-wuerttemberg eine jetzt schon auf dem Weltmarkt fuehrende Position von Unternehmen aus dem Suedwesten ausbauen. "Wir stehen schon heute weltweit auf Platz 2 im Bereich Unternehmenssoftware. Hier wollen wir Forschung und Entwicklung voranbringen und dieses Segment weiter als Flaggschiff der baden-wuerttembergischen IT-Branche unterstuetzen", betonte Minister Christoph Palmer.
Weiter soll ein im kommenden Jahr erstmals ausgeschriebener Wettbewerb um den doIT-Software-Award die Forschung im Softwarebereich zusaetzlich anregen und zugleich das Potenzial an innovativen und kreativen Loesungen aus Baden-Wuerttemberg erfassen. Die zehn besten Wettbewerbsbeitraege werden mit Preisen in Gesamthoehe von 40.000 € auf einem jaehrlichen doIT-Forschungstag praemiert. An diesem Forschungstag werden zudem die neuesten Ergebnisse der Softwareforschung praesentiert und diskutiert. "Bits baden-wuerttemberg konzipiert als Netzwerk aus Wirtschaft und Politik Projekte, die positive Impulse auf den IT-Standortes Baden-Wuerttemberg versprechen. In dieser Art von Public-Private-Partnership zeigt sich die gemeinsame Verantwortung für gute Rahmenbedingungen zur Entwicklung der Schlüsseltechnologien von morgen", unterstrich Minister Christoph Palmer.
Unter der Dachmarke "doIT" buendle die Landesregierung saemtliche Investitionen des Landes im IT- und Medienbereich der laufenden Legislaturperiode in Hoehe von rund 430 Mio. €, so der Minister weiter. In Anbetracht der Bedeutung der Branche für die kuenftige wirtschaftliche Entwicklung seien diese Investitionen hervorragend angelegt. "Die Neuen Medien haben uns zu einer Informations- und Wissensgesellschaft gemacht. Das bedeutet verbesserte Informationsbeschaffung für den Einzelnen, aber auch Wettbewerb mit den Wissensgesellschaften anderer Nationen. Daher muessen wir für die Zukunft geruestet sein", bekraeftigte Minister Palmer.
Dazu gehoert nach den Worten Palmers auch die permanente Verbesserung der uebrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere das Ziel, die Beschaeftigungspotenziale zu aktivieren. In erster Linie seien groessere Spielraeume bei der Befristung von Arbeitsverhaeltnissen erforderlich. "Kleine Start-ups und junge Unternehmen brauchen Luft zum Atmen. Dies gilt auch für ihre Beschaeftigungsverhaeltnisse." Aber auch die staatlichen Institutionen seien gefordert, beispielsweise als Nachfrage von IT-Dienstleistungen oder als Anbieter von Diensten am Buerger. Baden-Wuerttemberg werde daher im kommenden Jahr mit einem e-Buergerdienste-Portal online gehen. "Wir wollen bis 2005 alle wichtigen und geeigneten Verwaltungsdienstleistungen auf diesem Portal einstellen" kuendigte Minister Palmer an. Allein in der laufenden Legislaturperiode seien dafür Investitionen in Hoehe von über 20 Mio. € vorgesehen.
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