dmmv rät zur gründlichen Online-Recherche bei Weiterbildungsangeboten

27.06.2003, 18 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.


dmmv rät zur gründlichen Online-Recherche bei Weiterbildungsangeboten
Verband äußert sich zur Untersuchung der Siftung Warentest

Düsseldorf, 27. Juni 2003. (press1: iBOT) - Im Zusammenhang mit dem von der Stiftung Warentest durchgeführten Test von Weiterbildungsdatenbanken rät der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. zur gründlichen Online-Recherche der verschiedenen Angebote. Der mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführte Test war zu dem Ergebnis gelangt, dass die Datenbanken zum Teil nur unzureichende Informationen anbieten. Der dmmv weist allerdings darauf hin, dass im Internet weit mehr Datenbanken zum Thema Weiterbildung existieren als von der Stiftung Warentest tatsächlich getestet wurden. Gleichzeitig stellt der Verband interessierten Verbrauchern umfangreiche Informationsangebote zur Verfügung.

Auf der Suche nach passenden Weiterbildungsangeboten greifen jedes Jahr rund fünf Millionen Nutzer auf die mehr als 60 überwiegend öffentlich geförderten Datenbanken zu. Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. engagiert sich seit seiner Gründung im Jahre 1995 intensiv im Bereich Aus- und Weiterbildung. Er empfiehlt allen Interessierten bei der Recherche und Auswahl von Weiterbildungsmnaßnahmen vor allem auf zertifizierte Maßnahmen zu achten.

Transparente und übersichtliche Informationen liefert zudem der dmmv-Guide Aus- und Weiterbildung, der Anfang August vorliegen wird. Der Guide liefert Hinweise zum systematischen Einstieg in die Internet- und Multimedia-Branche sowie grundlegende Informationen zum Thema Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus bietet die dmmv-Übersicht "Ausbildung, Studium, Weiterbildung", die bereits im vergangenen Jahr als Publikation erschienen ist, eine ganze Reihe wertvoller Tipps zur Auswahl des richtigen Angebots. Die akutalisierten Daten hat der dmmv in Zusammenarbeit mit dem Hightext-Verlag in verschiedenen Datenbanken zusammengefasst, die sich mit Studiengängen und Aus- und Weiterbildungsprogrammen beschäftigen. Dabei werden die Verbraucher nicht nur über Dauer und Aufbau der verschiedenen Maßnahmen informiert, sondern auch über Vermittlungschancen und öffentliche Fördermittel.

"Für die Weiterbildungsinstitute wirkt sich die Kürzung der Fördermittel durch die Landesarbeitsämter zum Teil drastisch auf den Umfang des Kursangebotes insbesondere im Internet- und Multimediabereich aus" kommentiert dmmv-Geschäftsführer Alexander Felsenberg die aktuellen Entwicklungen. "Auf unsere offizielle Anfrage an die Landesarbeitsämter steht immer noch eine Antwort aus. Wir hoffen, dass die öffentliche Hand sich noch einmal bewusst macht, dass hier die Zukunftsfähigkeit unterschiedlicher Branchen auf dem Spiel steht. Im Weiterbildungsbereich Mittel zu kürzen heisst an der Zukunft zu sparen!" so Felsenberg.

Grundsätzlich rät der dmmv Ausbildungswilligen zu folgender Strategie:
1. Achten Sie auf eine Zertifizierung des Ausbilders: Ein Veranstalter, der dem ISO-Standard 900x genügt oder ein dmmv-Zertifikat besitzt, erfüllt genormte Mindest-Qualitätskriterien.

2. Fragen Sie Ausbildungsinstitute danach, ob sie im Rahmen der Ausbildung externe Praktika anbieten und ob die Weiterbildungsakademien in ständigem Kontakt zu Praktikabetrieben stehen. Nur durch Praktika besteht eine realistische Chance auf eine spätere Stelle. Am Ende des Kurses steht ein Betriebspraktikum. Während des Praktikums muss der Kursteilnehmer beweisen, dass er den Anforderungen, die die Multimedia-Branche an ihre Mitarbeiter stellt, gerecht wird. Da auch das Praktikum Teil des Lernprozesses ist, ist es notwendig, dass ein enger Kontakt zwischen Bildungsträger und Praktikumsbetrieb besteht. Auswahlfragen: "Mit welchen Multimedia-Firmen kooperiert die Weiterbildungsakademie? Kümmert sich der Bildungsträger selbst aktiv um Praktikumsplätze oder müssen sich die Teilnehmer selbst ein Praktikum organisieren?"

3. Für jeden Kurs sollte ein schriftlich ausgearbeiteter, verbindlicher Lehrplan vorliegen, der Interessenten auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird. Der Lehrplan sollte die einzelnen Lehreinheiten, ihre Dauer, die jeweiligen Lernziele und die Art der Prüfung konkretisieren.

4. Je höher die Zugangsvoraussetzungen sind um so höher in der Regel auch das Niveau des Kurses. Sind diese Voraussetzungen Bedingung, dann nimmt der Veranstalter in Kauf, zahlende Kunden zu Gunsten eines höheren Teilnehmerniveaus auszuschließen - im Regelfall ein gutes Zeichen für die Qualität.

5. Der Lernerfolg hängt unter anderem von der Qualität der Dozenten ab. Diese sollten über ein aktuelles Wissen verfügen und enge Kontakte zur Multimedia-Branche haben. Auswahlfragen: "Welche Qualifikation haben die Dozenten? Wieviele Dozenten stehen pro Kurs zur Verfügung?"

6. Die im Unterricht erworbenen theoretischen Kenntnisse sollten in praktischen Übungen umgesetzt werden. Von Vorteil sind dabei längere Projektphasen, in denen multimediale Anwendungen konzipiert, gestaltet und programmiert werden. Auswahlfragen: "Werden Projekte angeboten? Gibt es Beispiele aus früheren Kursen, die ich mir anschauen kann?"

7. Kontaktieren Sie auch Anbieter, deren Angebot in der Datenbank bereits abgelaufen ist. Oft sind weitere Angebote verfügbar, auch wenn das in der jeweiligen Datenbank nicht vermerkt ist.

Weitere Informationen zur dmmv-Übersicht "Ausblidung, Studium, Weiterbildung:
http://www.ibusiness.de/shop/db/shop.9775jg.html  
Datenbanken zu Aus- und Weiterbildungsprogrammen sowie Studiengängen:
http://www.ibusiness.de/ausbildung/  
Kontakt:
Deutscher Multimedia Verband (dmmv) e.V.
Christoph Huneke, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto: huneke@dmmv.de  
Check Out: http://www.dmmv.de/de/7_pub/homepagedmmv/presse.cfm  
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