Mitglieder beschließen umfassende Verbandsreform

02.07.2003, 21 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.


Mitglieder beschließen umfassende Verbandsreform
· dmmv institutionalisiert wichtige Branchensegmente
· Neue Beitragsordnung zugunsten kleiner Unternehmen

Berlin, 2. Juli 2003. (press1: iBOT) - Die Mitglieder des dmmv haben heute im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin mit großer Mehrheit einer umfassenden Verbandsreform zugestimmt. Die vom neuen Präsidium vorgeschlagenen Satzungsänderungen wurden dabei mit einer 3/4-Mehrheit befürwortet. Im Mittelpunkt der Strukturänderungen steht dabei vor allem der Aufbau einzelner Fachgruppen, die den wichtigsten Branchensegmenten der Digitalen Wirtschaft ein klares Profil unter dem Dach des dmmv verleihen. Gleichzeitig wurde eine neue Beitragsordnung verabschiedet, die den Mitgliedsunternehmen in Europas größter Interessenvertretung der Digitalen Wirtschaft höhere Beitragsgerechtigkeit bietet.

"Die breite Zustimmung der Mitgliederversammlung unterstreicht, dass die vorgeschlagenen Strukturveränderungen absolut unumgänglich waren. Die Integration der verschiedenen Fachgruppen bietet den Unternehmen nicht nur ein hohes Identifikationspotenzial, das klare Bekenntnis der Mitglieder zum dmmv als Unternehmsverband erhöht letztlich auch die politische Schlagkraft" kommentiert dmmv-Präsident Arndt Groth (Interactivemedia CCSP AG) den Ausgang der außerordentlichen Mitgliederversammlung. Die Fachgruppen sichern künftig die Erarbeitung branchenspezifischer Standards und Praxishilfen. Die jeweiligen Vorsitzenden der Fachgruppen, denen eine weitreichende Autonomie unter dem Dach des dmmv eingeräumt wird, sind künftig im Gesamtvorstand vertreten und sichern somit auch eine angemessene Repräsentanz innerhalb des dmmv.

Die Mitglieder des dmmv haben nun in den kommenden Wochen Gelegenheit, sich am Aufbau der einzelnen Fachgruppen zu beteiligen. Die im letzten Monat vollzogene Konstituierung des Online-Vermarkterkreises im dmmv ist bereits ein erster Schritt in die nun auch in der Satzung verankerte Richtung. Zur Debatte stehen aktuell Fachgruppengründungen in den Segmenten Software, Interaktive Angebote, Agenturen/Dienstleistungen, E-Marketing sowie Aus- und Weiterbildung. "Wir würden uns darüber hinaus weitere Fachgruppen wünschen. Voraussetzung ist allerdings eine solide finanzielle Grundlage, die die Arbeit der Fachgruppe auch langfristig sichert" so Groth weiter.

Die in den vergangenen Jahren aufgebaute Themenvielfalt innerhalb des dmmv bleibt letztlich auch dadurch erhalten, dass die Mitglieder der einzelnen Fachgruppen in übergreifenden Arbeitskreisen und Projektgruppen die Möglichkeit zum Austausch und zur gemeinsamen Themenentwicklung erhalten. Gleichzeitig können alle Unternehmen in den Fachgruppen auf die Basisfunktionen des dmmv zurückgreifen. Hierzu zählen vor allem die politische Arbeit, die Öffentlichkeitsarbeit und die kompletten Serviceleistungen wie etwa das Angebot an Veranstaltungen, Rechtsinformationen, Marktzahlen, Publikationen und Benefits. "Die Minimierung der Kosten für die Basisleistungen bringen finanzielle Spielräume für den Ausbau des Serviceangebots und die Arbeit in den einzelnen Fachgruppen. Gleichzeitig sichern wir mit diesem Modell im Vergleich zu anderen Verbänden nachhaltig niedrige Beiträge" so dmmv-Vizepräsident Axel Schmiegelow (Unternehmensgruppe denkwerk).

Um in der aktuellen Wirtschaftslage ein deutliches Signal an die vielen kleinen Unternehmen der Digitalen Wirtschaft zu senden, wurde mit deutlicher Mehrheit eine neue Beitragsordnung verabschiedet. "Insbesondere den kleinen Unternehmen soll mit der neuen Beitragsordnung den Zugang zum Verband zu erleichtert werden, von dem sie wiederum in vielfältiger Weise profitieren können" erläutert dmmv-Geschäftsführer Alexander Felsenberg den Hintergrund für die Anpassung der einzelnen Beitragsstufen, die sich nun mit klar definierten Promille-Anteilen am Umsatz der Unternehmen ausrichten.

Die Fortsetzung der Namennsdiskussion wurde hingegen wie geplant auf die nächste ordentliche Mitgliederversammlung des dmmv im Frühjahr 2004 verschoben. Bis dahin wird eine aus verschiedenen Mitgleidern besetzte Kommission unter Leitung des dmmv-Präsidiumsmitglieds Peter Polzer (Fujitsu Siemens) die Debatte weiter vorantreiben und entsprechend vorbereiten. Alle dmmv-Mitglieder erhalten dann die Gelegenheit, sich in Online-Foren zum Thema zu äußern.

Kontakt:
Deutscher Multimedia Verband (dmmv) e.V.
Christoph Huneke, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto: huneke@dmmv.de  
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Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft. Hierzu gehoeren alle Marktteilnehmer, deren wesentlicher Geschäftszweck die Schaffung, Entwicklung, Verarbeitung, Veredelung, Speicherung oder Distribution interaktiver digitaler Inhalte, Produkte und Services ist, unabhängig von der technischen Plattform (z.B. Internet, Mobile, etc.).

Die mehr als 1.000 Mitglieder des dmmv sind in den Sektoren Internet- & Multimedia-Dienstleister, Softwareentwickler, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Diente, Internet Agenbote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt mehr als 1.400 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- u. ordnungspolitischen Belangen.

Als der massgebliche Berufsverband der Internet- und Multimedia-Industrie entwickelt der dmmv Aus- u. Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zur Qualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen, Musterverträge und Handlungsempfehlungen für die neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegt neben der politischen Arbeit in seiner Leistung als Know-how-Pool, Austauschplattform und Anbieter von Serviceleistungen für seine Mitglieder.

In jedem seiner rund 20 Gremien zu Fachthemen bietet der dmmv ein umfassendes Inhalteangebot auf seiner Website (www.dmmv.de   ). Mit Foren, Mailinglisten, Voting und Downloads steht den Mitgliedern eine effektive Arbeitsplattform zur Verfügung.

Als Ansprechpartner für Behörden, Presse und andere Branchenvertretungen ist es dem dmmv gelungen, eine starke Interessenvertretung zu schaffen, um dem Bereich der Interaktiven Medien ein für alle Marktteilnehmer ertragreiches Tätigkeitsfeld zu gewährleisten.
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