Popkomm.2001: What a difference a year makes

Popkomm.2001: What a difference a year makes
Am Samstag abend schloss die 13. Popkomm. - die Messe fuer Popmusik und Entertainment - ihre Pforten auf dem Gelaende der KoelnMesse.

Koeln, 18. August 2001. (press1: musikpresse.de) - Mit 16.922 Fachbesuchern aus der Branche, die aus insgesamt 57 Laendern angereist sind, verzeichnet die Popkomm. aufgrund des derzeitigen Branchenumbruchs einen leichten Besucherrueckgang (2000: 17.417 Fachbesucher).
Mit dem Anstieg der auslaendischen Fachbesucher im Vergleich zu 2000 (50 Laender) sowie 838 Ausstellern aus 33 Laendern ist der Popkomm. ein weiterer Schritt in die Internationalisierung gelungen - der Anteil von Ausstellern aus dem Ausland war mit 54,2% hoeher denn je. (Stand 18. August)

Uli Grossmaas, Geschaeftsfuehrer Musik Komm.: "Auch auf der 13. Ausgabe haben die Teilnehmer unmissverstaendlich klar gemacht, dass Popkomm. die zentrale Kommunikationsplattform der Popbranche ist. Die Stimmung war in diesem Jahr sehr aufgeraeumt und in den Strategien zur Meisterung der aktuellen Herausforderungen geerdet. Vor allem unsere Kommunikations- und Informationsangebote im Kongress und den Foren erfreuten sich eines aussergewoehnlich starken Zuspruchs."

Popkomm.2001 war deutlich gepraegt von Zukunftsstrategien, Austausch und Information. Die Stimmung war unaufgeregt - es gab wenig Jubel, dafuer mehr Konzentration auf das Wesentliche. Der Kongress griff die aktuellen Herausforderungen und Probleme in zahlreichen Panels, Workshops und Diskussionsrunden auf.
Insgesamt wurden in 38 Fachdiskussionen unter Teilnahme von 143 hochrangigen internationalen Referenten die aktuellen Veraenderungen und Entwicklungen in der Musik- und Entertainmentwelt diskutiert. Das zentrale Thema war der Wandel der Branche. So griff Jean Marie Messier in seiner Keynote Speech "Business Models digital" das Lied "What a difference a day makes" auf und wandelte es leicht ab in: "What a difference a year makes". Denn trotz der fehlenden Dotcoms und der ersten Ernuechterung im goldenen digitalen Zeitalter, laege die Zukunft eindeutig im Internet und der sinnvollen Nutzung der Potenziale, die die globale Online-Distribution bietet.

Das Eins Live Forum, das zum zweiten Mal Bestandteil des Popkomm.Kongresses war, stiess wie im Vorjahr wieder auf eine sehr gute Resonanz der Fachbesucher.
Highlights waren z.B. das Panel "Ist es geil ein Arschloch zu sein?" Auf dem Podium diskutierten u.a. Smudo und Horst ("Wat - wer bist Du denn"). Im Publikum wurde u.a. Big Brother Juergen gesichtet, der sich die Diskussion um den schnellen Kommerz nicht entgehen lassen wollte.
Ebenso gut besucht war das Panel "Was ist Musik noch wert" mit dem Prognosekreis des Bundesverband Phono. Im Anschluss debattierten wie Tim Renner, Kurt Thielen, Heinz Canibol und Christoph Schmidt ueber die Situation der Musikindustrie anlaesslich der ruecklaeufigen Umsaetze.

Ein grosser Anlaufpunkt auf der Messe war die Rock Hard Lounge, die erstmalig in Zusammenarbeit mit der Popkomm. und dem Rock Hard Magazin stattfand. Der internationale Treffpunkt fand nicht nur unter Freunden handgemachter Rockklaenge grossen Anklang. In der Lounge wurden brandneue Produkte von Bands wie Linkin Park, Slayer oder Kid Rock praesentiert sowie Unplugged-Sessions, Label- und Internetpraesentationen in relaxter Club-Atmosphaere praesentiert. Darueber hinaus lieferte Rock Hard inhaltliche Diskussionsrunden fuer das Kongressprogramm zusammen und veranstaltete Showcases im Rahmen des Popkomm.Festivals.

Die Zugriffe auf popkomm.de, dem tagesaktuellen Portal fuer Musik und Popkultur waren ausserordentlich gross: Mit ueber 200.000 Unique Visitors und 2,4 Mio. Page Impressions im August wurden die Erwartungen bei weitem uebertroffen. Ein Highlight auf popkomm.de war der Channel messetv, auf dem live von der Messe, dem Kongress und dem Festival berichtet wurde. Unter anderem wurden am popkomm.de Stand Interviews mit Groessen wie Smudo, Lloyd Cole, Tim Renner, Zoot Woman, Motorpsycho, Yello und Die Sterne gefuehrt.

Phonokomm, die Musikmesse im Internet ging dieses Jahr mit rund 20 Prozent mehr Ausstellern und erweitertem Angebot in die zweite Runde. Auf der Popkomm. praesentierte die Phonokomm das neue Spiel der Moorhuhn-Macher Phenomedia "Gnarf": Alleine in den ersten Stunden gab es ueber 1.500 Downloads.
Mit einer Gnarf-Bueste mit Autogrammen von Stars wie Ben Becker, Thomas Anders, No Angels, Frank Farian etc. wurde eine Aktion zugunsten der Nordoff/Robbins Stiftung initiiert. Auf www.phonokomm.de laeuft ab dem 21. bis zum 31. August die Versteigerung dieser Bueste. Die gesamten Erloese gehen der Nordoff/Robbins Stiftung zu.

Am Samstag fiel der Startschuss fuer die zweiten Online Music Awards. Die Firma Mediakix vergibt in diesem Jahr erstmalig in Zusammenarbeit mit der Musik Komm. und PopOnline die Awards fuer herausragende Musik-websites. Die Sieger werden am 15. November in Koeln praemiert. Besucher der Popkomm. konnten Vorschlaege am Stand von PopOnline einreichen - Beitraege koennen bis Ende September unter www.onlinemusicawards.de eingereicht werden.

Auf dem Popkomm.Festival praesentierten 586 Acts auf 90 Veranstaltungen in 47 Clubs in und um Koeln den "State of the Art" der Musikszene. Besonders konnten die Korea Show, die Euroshow UK mit Technique, Ping Pong Bitches, Trashmonk und DJ Alan McGee, der Compost Label Abend mit Jazzanova, Rainer Trueby, Les Gammas, Zero 7 u.v.m. sowie das Eroeffnungskonzert INTRODUCING 2001 mit u.a. Goldfrapp, Phoenix, Blumfeld, Freestylers, Spooks das Publikum begeistern.


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