Honorare der New Media Agenturen: Bis zu einem Drittel mehr
11.04.2001, 09 Uhr - HighText Verlag
Honorare der New Media Agenturen: Bis zu einem Drittel höhere Sätze
(press1: iBOT, 11.04.2001) Zwischen zehn und 35 Prozent höhere Durchschnittshonorare als vor zwei Jahren verlangen die deutschsprachigen Interaktiv-Dienstleister von ihren Kunden. Programmierung und Projektmanagement verzeichnen dem größten Sprung bei den Stundensätzen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue iBusiness Honorarleitfaden 2001/2002, der in den nächsten Tagen im HighText Verlag erscheint. Weiteres Ergebnis: Kostenloses Präsentieren bleibt ein Branchenärgernis.
Zum vierten Mal hat der HighText Verlag die Agenturen und Dienstleister für Newmedia-Produktionen nach ihren Stundensätzen befragt. Der iBusiness Honorarleitfaden wertet die Angaben von knapp 600 Unternehmen aus und kann sich damit in diesem Jahr auf eine noch breitere Datenbasis stützen, als in den Vorjahren.
Abgefragt wurden die Stundensätze, die Newmedia-Agenturen und Produzenden ihren Kunden für unterschiedliche Leistungen im Rahmen der Entwicklung von Internet-Auftritten, E-Commerce-Lösungen, CD-ROM-Anwendungen oder anderen interaktiven Produktionen berechnen. Zusätzlich hat der HighText Verlag auch Preise für Webhosting, Medien-Replikation, technischen Support und viele andere Leistungen ermittelt. Die Auswertung weist neben den Durchschnittssätzen auch die Ergebnisse nach Quartilen aus, um die Bandbreite des Honorarspektrums zu dokumentieren.
Im Vergleich zum letzten Honorarleitfaden, den der Hightext Verlag vor zwei Jahren herausgegeben hatten, verlangen die deutschsprachigen Interaktiv-Dienstleister heute um 16 Prozent höhere Honorare. Besonders auffällig: Die größten Steigerungen sind bei den Beratungsdienstleistungen zu vermelden. So verlangt eine Multimedia- oder Internet-Agentur durchschnittlich für eine Stunde im Leben ihres Geschäftsführers 116 Euro. Das ist 25 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung. Noch drastischer ist das Wachstum bei Beratung auf Projektleitungsebene: Hier kletterten die Durchschnittshonorare gar um 35 Prozent und liegen nun mit einem Honorar von 107 Euro nur noch wenig unter den Beratungssätzen, die Geschäftsleitungsmitglieder durchschnittlich kassieren.
Vergleicht man die in der interaktiven Branche im letzten Jahr kassierten Durchschnittshonorare, so kann man feststellen, dass diese inzwischen durchaus im Rahmen anderer Kommunikationsberufe liegt. Tagessätze zwischen 500 und 1.000 Euro sind zwar immer noch zehn bis 15 Prozent unter den Honoraren, die durchschnittlich in der Werbeindustrie gezahlt werden, sind aber durchaus vergleichbar mit denen der PR-Landschaft.
Doch die Preisspanne zwischen den Unternehmen, vor allem, Ihren Tätigkeitsfeldern, ist hoch: Durchwegs unterdurchschnittlich verdienen Dienstleister, die sich auf die Produktion interaktiver Kataloge spezialisiert haben sowie Dienstleister mit Content-Schwerpunkt: Content ist im Web zwar angeblich König, aber offensichtlich ein Bettelkönig: Für Inhalte zahlen Kunden weniger als für andere interaktive Leistungen. Ebenfalls unterdurchschnittlich fallen die Honorarforderungen für CBT-Produktionen aus. Diese hatten bei der letzten Erhebung das Feld noch angeführt, konnten gegenüber ihren Kunden aber wohl keine Preiserhöhungen mehr durchsetzen.
Gut geht es den Unternehmen, die sich auf Electronic- Commerce- Anwendungen spezialisiert haben, sowie einer interaktiven Randgruppe: Den Agenturen, die sich auf die Produktion von multimedialen Hilfesystemen und technischen Dokumentationen spezialisiert haben. Diese kassieren dort, wo die Kunden offensichtlich einen hohen Leidensdruck haben, drastisch ab: Ein Viertel oder ein Drittel höhere Durchschnittshonorare sind hier zu erzielen.
Ebenfalls zu beobachten ist der Trend, dass Unternehmen für Aufträge außerhalb ihrer Kernkompetenzen höhere Honorare ansetzen. Diese enthalten damit bereits die Handling-Aufschläge für die Fremdvergabe.
Fauler Zauber: Die Präsentationshonorare
Nur etwa jedes neunte deutschsprachige Multimedia-, Internet- und ECommerce-Dienstleistungsunternehmen verlangt für Präsentationen grundsätzlich Geld. Jedes vierte versucht sich generell in Kundenunternehmen durch Gratis-Präsentationen hinein zu dumpen. Und die überwiegende Mehrheit präsentiert zumindest manchmal kostenlos.
Bild- und Zahlenmaterial für die Presse:
Tabelle/XLS: Druchschnittshonorare und Steigerung gegenüber dem Vorjahr
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Pressebild/PDF: Durschschnittshonorare
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iBusiness Honorarleitfaden ISBN 3-933269-34-2
34 Seiten, 45 Abbildungen und Tabellen,
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