PR-Agenturen in Deutschland: Interaktivität mangelhaft
27.07.2001, 10 Uhr - HighText Verlag
PR-Agenturen in Deutschland: Interaktivität mangelhaft
(press1: iBOT) München, den 27.7.2001 - E-Mail wird noch in diesem Jahr das Fax als meistgenutzes Medium zur Verbreitung von Pressemitteilungen an Redaktionen ablösen. Darüber hinaus hat die PR-Branche aber bislang kaum auf die Anforderungen des neuen Medium Internet in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit reagiert.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der HighText Verlag unter deutschen PR-Agenturen durchgeführt hat.
Fast jede Public-Relations-Agentur hat inzwischen den EMail-Versand von Pressemitteilungen in ihrem Dienstleistungs-Portfolio. Da das Verschicken von Presseinformationen per E-Mail ist nicht nur preisgünstig ist, sondern auch ein sehr schnelles und bequemes Medium, ist es einfach nachzuvollziehen, wieso sich dieses Medium so schnell etablieren konnte.
Der Anteil der Agenturen, die ihre Pressemitteilungen per E-Mail versenden, liegt bei 94 Prozent. Der Anteil der Agenturen die auch das Fax nutzen, liegt mit 95 Prozent bei fast demselben Wert. Nachdem auch eine Reihe von bislang EMail-abstinenten PR-Agenturen dieses Medium demnächst nutzen wollen, ist es vorherzusehen, dass der EMail-Versand den Faxversand als am häufigsten genutzte elektronische Versandart schon Ende 2001 ablösen dürfte.
Auch die Pressemitteilungen auf die Website ihres Kunden zu stellen, schaffen noch 54 Prozent der Public-Relations-Agenturen selbst. Allerdings benötigen hier schon ein knappes Drittel die Hilfe beispielsweise ihres Providers oder der vom Kunden beauftragten Online-Agentur. Ebenfalls noch zu den Kernkompetenzen der PR-Agenturen gehören Online-Redaktion und digitale Pressemappe.
Bei allen anderen interaktiven Kommunikationsservices tun sich die Kommunikationsprofis offensichtlich hart. Nur fünf von 14 abgefragten interaktiven Dienstleistungen bieten mehr als die Hälfte der PR-Agenturen überhaupt selber an. Außerhalb der klassischen redaktionellen Arbeit (Produktion von Inhalten für Websites) ist es zum Teil deutlich weniger als ein Drittel.
PR-Agenturen pflegen vor allem den Kontakt zu Journalisten
Die befragten Agenturen sehen Ihre Aufgabe hauptsächlich als Mittler zwischen Unternehmen und Journalisten. Öffentlichkeitsarbeit, die über die Pressearbeit hinausgeht, wird kaum geleistet. Damit haben die Agenturen bislang kaum auf eine der wesentlichen Veränderungen reagiert, die das Internet gebracht hat: Die veröffentlichte Meinung in Foren, Newsgroups, Meinungsportalen und anderen, nicht journalistischen Veröffentlichungen im Netz. Auf Nachfrage gaben nur 22 Prozent der Agenturen an, Newsgrops und Foren im Internet zu betreuen. Der Anteil an Agenturen, der in diesem Bereich auch tatsächlich fundierte Erfahrung vorweisen kann, dürfte allerdings noch wesentlich unter diesem Wert liegen: Bei einer Stichprobe in den Leistungsbeschreibungen der Agenturen führte nur eine von zwanzig diese Leistung von sich aus an.
Die Studie "Interaktive Strategien von Public Relations Agenturen" (94 Seiten, 73 Abbildungen und Charts) wurden insgesamt Angaben von über 250 PR-Agenturen ausgewertet.
Die Studie ist ab sofort beim HighText Verlag zum Preis von 150 Euro erhältlich:
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Bei Online-Bestellung liefert der HighText Verlag frei Haus.
Rezensionsexemplare stellen wir Redaktionen gerne zur Verfügung. Für die Veröffentlichung ausgewählter Ergebnisse der Studie bitten wir um eine kurze Kontaktaufnahme.
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