Internet-Branche hat gewählt: Aufsteiger 2002 ist Stoiber – Absteiger Schröder

Internet-Branche hat gewählt: Aufsteiger 2002 ist Stoiber - Absteiger Schröder
Die Wahl ist entschieden: Nach Meinung der Interaktiv-Branche hat Edmund Stoiber im vergangenen Jahr Bundeskanzler Gerhard Schröder locker geschlagen. Sie wählte auf der Online/Print-Plattform iBusiness den Kanzlerkandidaten der CDU/CSU-Fraktion des vergangenen Jahres zum Aufsteiger 2002; Gerhard Schröder hingegen wurde mit übergroßer Mehrheit zum Absteiger des Jahres gekürt. Zur Leserwahl ‚Aufsteiger und Absteiger des Jahres 2002' hatte der Trendletter ‚iBusiness Executive Summary' aufgerufen.
(press1:iBOT) Schröder erkämpfte sich hier den Spitzenplatz der Absteiger - 65 Prozent machten bei ihm das Kreuzchen - wegen seines umstrittenen Änderung des Urheberrechtsgesetzes, das nicht nur vom Deutschen Multimedia Verband stark kritisiert wurde.

Stoiber setzte sich gegen 22 weitere Kandidaten zum Aufsteiger des Jahres durch. Er gewann 51 Prozent der Stimmen, obwohl seine Nominierung ein wenig augenzwinkernd erfolgt war. Denn der Bayerische Oberste Rechnungshof hatte moniert, dass der bayerische Staat 8,5 Millionen in Bayern Online versenkt hatte - doch die Macht des Bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber, respektive ein Dementi der Staatskanzlei, genügte, um die Mahner zum Schweigen zu bringen. Den zweiten Aufsteiger-Platz des Jahres 2002 belegt mit 45 Prozent der Stimmen Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Seine Standfestigkeit hatte ihm die Nominierung eingetragen, weil er trotz aller Kritik eine TDSL-Gebührenerhöhung der Telekom durchwinkte und damit dem Breitbandmarkt positive Impulse zum schnelleren Wachstum gab. Dritter ist Google-Vizepräsident Omid Kordestani, dessen Suchmaschine bei einer Studie als bester Referrer für Publisher-Sites ausgezeichnet wurde.

Vize-Absteiger des Jahres ist Ex-Pixelpark-Chef Paulus Neef. 58 Prozent entschieden sich für ihn wegen seines schlechten internen Kommunikationsstils: Die Mitarbeiter der angeschlagenen Agentur hatten einen offenen Brief schreiben müssen, um von ihm eine Stellungnahme zu den kursierenden Verkaufsgerüchten zu erhalten. 46 Prozent der 36 Umfrage-Teilnehmer bei iBusiness (Mehrfach-Nennung war möglich) hingegen befanden, dass Ulrich Kromer den Titel Absteiger des Jahres verdient hätte. Der Chef der Messe Stuttgart punktete, weil er die Messen ‚Multimedia-Market', ‚Publishing Market' und ‚Modernes Büro' glücklos zur ‚ITX' (wegen Rechtsstreit später: ‚IT-Plus') zusammenlegte und weit weniger Aussteller anzog als die Vorgänger gemeinsam.

De Aufsteiger und Absteiger sind zwei regelmäßige Rubriken in dem 14-täglich erscheinenden Trendletter 'iBusiness Executive Summary'. Von der Redaktion gewählt werden Persönlichkeiten, die jeweils in den vergangenen zwei Wochen das Geschehen in der Interaktiv-Branche positiv, oder negativ beeinflusst haben. Jedes Jahr wählen dann die 34.000 Nutzer der begleitenden Online-Plattform iBusiness aus diesen Nominierungen den Aufsteiger oder Absteiger des Jahres.

Das umfassende Ranking ist zu finden unter
http://www.ibusiness.de/branche/aufab/db/aufab.973281445dt.8042jg.9479jg.html   .


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