Blick zurück nach vorn - 20 Jahre FrauenComputerZentrumBerlin (FCZB)

20.10.2004, 16 Uhr - FrauenComputerZentrumBerlin


(press1: iBOT) - 20. Oktober 2004 - Unter diesem Motto feiert das FCZB am 29.10.04 seinen 20sten Geburtstag und die Einweihung des neu eröffneten "Selbstlernzentrum-IT" (SLZ). 1984 machte die bundesweit erste IT-Fortbildung nur für Frauen "Keine Angst vor Computern" von sich reden. Es folgten 20 bewegte Jahre, in denen das FrauenComputerZentrumBerlin zur ersten Adresse innovativer IT-Fortbildung für Frauen in der Bundesrepublik geworden ist.

Innovation für Chancengleichheit
Das FCZB war immer weit mehr als "nur" ein Weiterbildungsträger für weibliche Zielgruppen. Politische Visionen und Ziele motivierten die Gründung in den 80er Jahren und bestimmen bis heute Profil und Angebote der Organisation: Mit exklusiven IT-Fortbildungen für Frauen und einer wachsenden Zahl anderer Aktivitäten (v.a. Gender Mainstreaming) leistet das FCZB einen Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt. Weil Frauen in messbarer Zahl und frühzeitig einen Fuß in die Tür vielversprechender neuer IT-Tätigkeitsfelder bekommen sollen, ist Innovation im FCZB von Anfang an Programm. Bei der Entwicklung neuer Fortbildungen ging es immer darum, bestehende Vorqualifikationen bestimmter Zielgruppen mit IT-Know-how und Schlüsselkompetenzen so zu ergänzen, dass die Frauen, nach der Fortbildung bestens qualifiziert sind, neu entstandene IT-Schnittstellen-Tätigkeiten und aktuelle Kompetenzanforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu erfüllen und so ihre Job-Perspektiven zu verbessern: Multimedia und PR für Journalistinnen, Informations- und Wissensmanagement für Akademikerinnen etc.

Jenseits der beruflichen Bildung im engeren Sinne sucht das FCZB mit vielfältigen Aktivitäten, dem Ausschluss verschiedener Zielgruppen von der Teilhabe an der Informationsgesellschaft (digital divide) entgegenzuwirken. Grundlagenschulungen für erwerbslose Frauen und Berufsrückkehrerinnen waren von Beginn an ein Schwerpunkt und werden bis heute stark nachgefragt. Seit 1997 entwickelt das FCZB gezielt Angebote für Migrantinnen. Gleichzeitig werden für eine wachsende Zahl unterschiedlichster Zielgruppen Medienkompetenztrainings angeboten, z.B. für inhaftierte Frauen in Berliner Gefängnissen, Frauen mit Gewalterfahrungen aus Osteuropa, Brustkrebspatientinnen, Erzieherfachschülerinnen o.a.

Do IT yourself: Selbstlernzentrum-IT
Im Jahr 2004 geht das FCZB mit der Eröffnung des Selbstlernzentrum-IT (SLZ) noch einmal neue Wege in der Weiterbildung: Das SLZ ist eine vielfältig und individuell flexibel nutzbare Lernumgebung, die es Teilnehmerinnen erlaubt, Inhalte und Lernformen frei zu wählen und dem persönlichen Lerntyp, Lernrythmus und -Bedarf entsprechend zu kombinieren: Selbstorganisiertes Lernen vor Ort, E-Learning, Fortbildungsmodule oder praxisbezogene Workshops. Das vom Senat aus Mitteln des ESF und EFRE geförderte Modellprojekt bietet diversen Zielgruppen kostengünstige Möglichkeiten, ihren Fortbildungsbedarf punktgenau zu decken - insbesondere auch den Frauen, die nach den arbeitsmarktpolitischen Reformen keine Förderung mehr von der Bundesagentur für Arbeit erwarten können. Die Angebote beinhalten u.a. Lernberatung und -begleitung, IT-Standard-Anwendungen, Erwerb des Europäischen Computerführerscheins (ECDL), berufliche Orientierung, Schlüsselkompetenzen, zielgruppenspezifische Angebote für Migrantinnen, Mädchen, Lehrerinnen, Studentinnen, Seniorinnen und Mitarbeiter/innen von KMUs.

FCZB exportiert IT- und Gender-Expertise

Um seine politischen Ziele umzusetzen, entwickelt das FCZB neben eigenen Fortbildungen immer häufiger auch didaktische Materialien für Dritte, erstellt Studien und Expertisen, z.B. zu gender-gerechten E-Learning-Kriterien, organisiert Konferenzen zum Thema Frauen in Führungs-positionen oder konzipiert Gendertrainings für Mitarbeiterinnen von Institutionen und Partner-Unternehmen. Mit seinen erweiterten Aufgaben ist das FCZB in den letzten 2 Jahrzehnten stark gewachsen. Heute sind neben zahlreichen freien über 20 fest angestellte Mitarbeiterinnen im Team, und jährlich Jahr kommen zwischen 1200 und 1500 Fortbildungsteilnehmerinnen ins FCZB. Möglich wurde das erstaunliche Wachstum insbesondere durch die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, durch Mittel der EU und verschiedener Bundesministerien und durch Kooperationen in zahlreichen Netzwerkpartnerschaften. Zu den Feierlichkeiten am 29.10.04 werden daher Förder- und andere Partner/innen, Politiker/innen ebenso wie (Ex-)Teilnehmerinnen erwartet, um gemeinsam einen "Blick zurück nach vorn" zu werfen.

Jubiläum - Veranstaltungsprogramm am 29.10.2004
Ab 13:30 Uhr wird es im ersten Teil des Veranstaltungsprogramms mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Unternehmen und Medien um die Themen neue Lernformen, Kompetenzanforderungen und Job-Chancen für Frauen in der Wissensgesellschaft gehen.
Neben der Staatssekretärin für Arbeit und Frauen, Susanne Ahlers, wird Prof. Dr. Phil. Christiane Funken von der TU Berlin zu den o.g. Themen sprechen. Im Anschluss stellen wir Ihnen Ziele, Konzept und konkrete Nutzungsmöglichkeiten des Selbstlernzentrum-IT vor. Sie erhalten Gelegenheit, die vielfältigen Angebote des SLZ anzutesten.

Nach diesem offiziellen Teil haben Sie die Möglichkeit, Wachstum und Veränderung des FCZB über die letzten 20 Jahre in Augenschein zu nehmen.

Zeit: 29. Oktober 2004, ab 13:30 Uhr
Ort: FrauenComputerZentrumBerlin e.V.

Weitere Presse-Informationen u. Downloads:
http://www.fczb.de/presse/presse.htm    


FrauenComputerZentrumBerlin e.V.
Cuvrystr.1, 10997 Berlin
Telefon: 030/617970-0, Telefax: -10
E-Mail: mailto:mail@fczb.deInternet: http://www.fczb.de; http://www.towards-power.de
Ansprechpartnerin: Duscha Rosen: mailto:rosen@fczb.de, Tel. 030/617970-30

Das FrauenComputerZentrumBerlin e.V.(FCZB) entwickelt und realisiert seit 1984 innovative Fortbildungen für Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Fortbildungsangebote werden durch vielfältige Aktivitäten ergänzt, die entweder zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt beitragen oder dem Ausschluss verschiedener Zielgruppen von der Teilhabe an der Informationsgesellschaft (digital divide) entgegenwirken.
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