Bundesweite Telefonaktion: Arzt macht mobil – Schmerztherapie ohne Umwege
24.02.2005, 13 Uhr - Dorothea Küsters Life Science Communications
30 Experten bundesweit im Einsatz / Beratungsangebot zum Thema Bewegungsschmerz / Orthopädische Leiden sind häufigste Schmerzursache / Fokus-Thema des Deutschen Schmerztages 2005 / Mobilisierung des Patienten Teil der ärztlichen Behandlungsstrategie / Motorische Aktivität unterstützt soziales Wohlbefinden
(press1) - Oberursel, 24. Februar 2005 (dk) - "Arzt macht mobil" - unter diesem Motto veranstaltet die Initiative Schmerz messen e.V. am 16. März anlässlich des Deutschen Schmerztages 2005 zum zweiten Mal in Folge eine bundesweite Telefon-Sprechstunde zum Thema "Bewegungsschmerz". Von 16:00 bis 18:00 Uhr werden interessierte Anrufer über die zentrale Rufnummer 0800 - 5 837 837 automatisch und kostenfrei mit einem Spezialisten aus ihrer Region verbunden. Insgesamt 30 Schmerzexperten aus allen sechzehn Bundesländern nehmen an der Aktion teil. "Im Mittelpunkt der Beratung steht die Frage, welche schmerztherapeutischen Verfahren der Arzt anwenden kann, um Patienten mit Rückenleiden, Rheuma, Arthritis, Arthrose oder Osteoporose zu mehr Beweglichkeit und Mobilität zu verhelfen", erläutert Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, das Credo der Initiative Schmerz messen. "Denn meist bestimmt nicht die eigentliche Krankheit den Alltag, sondern die mit ihr verbundenen Schmerzzustände."
Kurzfassung (29 Zeilen à 50 Anschläge)
Die Behandlung von Bewegungsschmerzen ist auch Fokus-Thema beim diesjährigen Deutschen Schmerztag in Frankfurt am Main. Immerhin leidet nahezu jeder fünfte Bundesbürger unter chronischen Schmerzen. Bei 80 Prozent der Patienten geht das Leiden auf eine krankhafte Störung des Bewegungsapparates zurück. "Bei ihnen ist schon allein aus therapeutischen Gründen Abhilfe geboten", erklärt Tagungsleiter Dr. Müller-Schwefe. "Denn um ein Fortschreiten der Krankheit zu vermeiden, müssen sich die Patienten regelmäßig körperlich betätigen." Bei Osteoporose etwa erhöht eine aktive Motorik den Sauerstoffgehalt des Gewebes und steigert auf diese Weise die Knochendichte. Bei Arthrose und Arthritis kräftigt Bewegung die Muskulatur, sodass die erkrankten Gelenke entlastet werden. Nicht zu vergessen die psychosozialen Konsequenzen: "Mobilität sichert für viele Betroffene die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, eine wichtige Voraussetzung zur Vorbeugung von Depressionen", so Müller-Schwefe weiter.
Damit die Patienten überhaupt in der Lage sind sich zu bewegen, integrieren Ärzte schmerztherapeutische Maßnahmen in die Behandlung. Eine Physiotherapie wird in vielen Fällen erst auf diese Weise möglich. Dazu ermittelt der Arzt zunächst mit Hilfe einer speziellen Schmerzskala die Schmerzintensität und wählt sodann eine geeignete Medikation aus. Bei starken Schmerzen empfehlen die Weltgesundheitsorganisation WHO sowie die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie die Einnahme retardierter Opioide in Tabletten- oder Kapselform. Starke Opioide wie zum Beispiel Oxycodon haben sich besonders für die Langzeittherapie bewährt. Sie verfügen über keine Organ schädigende Wirkung und ermöglichen in retardierter Form, das heißt durch verzögerte Wirkstofffreisetzung, eine Schmerzlinderung rund um die Uhr.
Langfassung (65 Zeilen à 50 Anschläge)
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