FIWM: Der Fall Premiere zeigt den Irrsinn innerdeutschen Abwerbungspoker - Förderverein IT- und Medienwirtschaft München fordert Netzwerkstrukturen statt Subventionen
23.09.2004, 13 Uhr - FIWM e.V.
Förderverein IT- und Medienwirtschaft München fordert Netzwerkstrukturen statt Subventionen
23. September 2004. (press1: iBOT) - Kaum hat Sony Music angekündigt, von Berlin nach München umzuziehen, da will Premiere - erst vor wenigen Jahren von Hamburg nach München gelockt - von München nach Berlin ziehen. Die Fälle zeigen nach Ansicht von Joachim Graf, Vorstandssprechers des Fördervereins IT- und Medienwirtschaft München e.V. und Herausgeber des Branchendienstes iBusiness, den Irrsinn des innerdeutschen Ansiedlungswettbewerbs: "Die Großen der IT- und Medienbranche können bequem die regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften gegeneinander ausspielen. Wer die meisten Steuermillionen springen läßt, der gewinnt - bis zum nächsten Mal."
Die Verlierer dieses Subventionspoker sind die Steuerzahler und die Arbeitnehmer, die umziehen müssen oder entlassen werden. Verlierer seien aber auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region. Mit den Steuergeldern der kleinen und mittelständischen Unternehmen subventionieren die Ansiedlungspolitiker in Ländern und Kommunen die Großfirmen, die sich ihren Standort aussuchen können. Joachim Graf: "Die zehntausenden von kleinen und kleinsten IT- und Medienfirmen, bezahlen damit eine Zwangsabgabe, um die Bilanzen ihrer Konkurrenz aufzuhübschen."
Der FIWM als regionaler Zusammenschluss von IT- und Medienunternehmen fordert das Ende des innerdeutschen Abwerbepokers. Statt den teuer eingekauften Grossfirmen, die nach dem Kassieren der Subventionsmillionen genauso schnell wieder weg sind, sollten die Wirtschaftsförderer lieber in nachhaltige Vernetzung der Hightech-Unternehmen vor Ort investieren. Graf: "Bayern ist das einzige Bundesland, dass sich den Verzicht auf staatlich unterstütztes Networking bei kleinen und mittelständischen Unternehmen leistet. Wenn die bayerische Staatsregierung wissen will, wie man auch ohne Subventionsmillionen nachhaltige IT- und Medienwirtschaftspolitik macht, soll sie mal beispielsweise in Baden-Württemberg und Hessen nachfragen."
Über den FIWMDer Förderkreis Informations- und Medien-Wirtschaft München (FIWM) e.V. ist der Verband der Münchner IT- nd Medien-Wirtschaft und deren demokratisch gewählte Interessenvertretung. Sie entstand aus dem größten und aktivsten Regionalnetzwerk der deutschen Online-Branche. Seit seiner Gründung im Juni 2000 ist der FIWM auf über 150 (mehrheitlich Firmen-) Mitglieder und zahlreiche Arbeitskreise angewachsen. Mitglieder sind Firmen aus München und Bayern, deren Tätigkeitsschwerpunkt im Internet-, IT- und Medien-Business liegt.
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