Micromata Labs präsentieren: Java API for KML (JAK)

13.08.2009, 10 Uhr - eloquenza pr gmbh


(press1) - Weltweite erste Java-Schnittstelle für die Beschreibung von Geodaten steht ab sofort zum Download zur Verfügung
Kassel, 13. August 2009 - Die Micromata GmbH, Spezialist für maßgeschneidertes Softwareengineering mit Sitz in Kassel, präsentiert die erste Java-Schnittstelle für die Keyhole Markup Language (KML). Micromata stellt der Community die Java API for KML - kurz JAK - als Open Source zur Verfügung. Das Open Source-Projekt steht ab sofort zum Download bereit unter: http://code.google.com/p/javaapiforkml/     und http://labs.micromata.de/display/jak/  

Das Projekt ist im Rahmen einer von Micromata in Auftrag gegebenen Masterarbeit der Universität Kassel entstanden. Die Zielsetzung hatte der Kasseler Experte für Softwareengineering klar definiert: Es sollte eine Open Source-basierte Java-Schnittstelle entwickelt werden, die einen direkten und einfachen Zugang zu KML ermöglicht. KML ist eine XML-basierte Programmiersprache, mit der geografische Daten beschrieben und visualisiert werden können. Ursprünglich wurde KML für die Client-Komponente des Google Earth-Programms entwickelt, heute wird sie häufig für die Programmierung von webbasierten Karten in 2D, virtuellen Erdkugeln in 3D sowie als Basis für den Austausch von geografischem Datenmaterial eingesetzt. KML wurde vom Open Geospatial Consortium (OGC) im April 2008 zum Standard erklärt; zahlreiche virtuelle Weltdarstellungen wie beispielsweise das World Wind der NASA oder Virtual Earth von Microsoft basieren auf KML.

Trotz der hohen Adaptionsrate von KML gab es bislang noch keine Schnittstelle, die es erlaubt hat, direkt aus einer existierenden Java-Umgebung heraus schnell und einfach auf KML zuzugreifen und das geografische Datenmaterial in KML nutzbar zu machen. Für Micromata bestand hier ein akuter Handlungsbedarf, denn die raumbezogene Informationsverarbeitung, d.h. Geodaten, wird immer wichtiger. Früher war die Vermessung von Land ein ressourcen- und zeitintensiver Prozess. Heute werden die Daten via Satellit oder unterirdisch per Radarwagen erfasst und die Ergebnisse digital verarbeitet.
Die Herausforderung dabei ist nun, vorhandene Geodaten in einen Geobrowser wie z.B. Google Earth, einzubinden. Die meisten KML-basierten Dokumente sind manuell erstellt, aber je komplexer und umfangreicher die Programme werden, desto mehr benötigen sie automatisierte Scripts, um die KML-Daten einbinden zu können. Da sich die individuell erstellten KML-Dokumente stark voneinander unterscheiden, müssen sie in einem aufwändigen und kostenintensiven Prozess adaptiert werden.

Um genau für diese Aufgabe eine einfache Lösung zu entwickeln, beauftragte und betreute die Micromata GmbH in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel eine Masterarbeit im Studiengang Informatik. Dabei stand von Anfang an fest, dass die Ergebnisse der Arbeit der Allgemeinheit als Open Source-Version zur Verfügung gestellt werden.

"Bei der Entwicklung unserer maßgeschneiderten Lösungen profitieren wir sehr von den Tools, Lösungen und Codes, die in der Open Source Community zur Verfügung stehen", erklärt Micromata-Geschäftsführer Thomas Landgraf. "Wissen und neue Entwicklungen mit dieser Community zu teilen, ist für uns einfach selbstverständlich - und deshalb sind wir sehr stolz darauf, dass wir durch diese Masterarbeit das weltweit erste Java API für KML zur Verfügung stellen und der Community somit etwas von dem Know-How und der Expertise zurückgeben können."

Die Micromata GmbH arbeitet schon seit einigen Jahren eng mit der Universität Kassel zusammen und betreut regelmäßig Master- und Diplomarbeiten.
Mit JAK erhält die Open Source Community nun eine universelle Schnittstelle für KML.


Informationen zur Micromata GmbHDie Micromata GmbH ist Spezialist für die Entwicklung und Integration passgenauer Softwarelösungen und -systeme für die unternehmensspezifischen Zielsetzungen ihrer Kunden. Dabei werden mit Hilfe der von Micromata erstellten Softwarelösungen alle Arbeitsschritte eines Unternehmens wie ein mechanisches Uhrwerk aufeinander abgestimmt - und zwar auf direktem Wege, ohne Unterbrechung der Business-Kontinuität. Das gilt gleichermaßen für weltweit, national und auch regional agierende Unternehmen, seien sie aus der Logistik, aus dem Handel oder aus dem Dienstleistungssektor. Dafür bringt Micromata das nötige Know-how, zehn Jahre Erfahrung und außergewöhnliches Engagement mit. Micromata ist zudem der Schöpfer von POLYAS. Die Software ist seit 1996 die erste und bis heute einzige Lösung am Markt, mit der in Deutschland rechtsverbindliche Vereinswahlen online durchgeführt werden können. Seit seiner Gründung 1996 wächst das Unternehmen kontinuierlich weiter und zählt inzwischen 65 Mitarbeiter. 2008 wurden die Geschäftsaktivitäten durch eine zusätzliche Niederlassung in Bonn ausgeweitet. Zu den langjährigen Kunden des Unternehmens zählen u.a. namhafte regionale Unternehmen wie K+S, Volkswagen, WINGAS und Wintershall sowie überregionale Konzerne wie E.ON, Deutsche Post DHL, Lurgi und Fresenius Kabi. Weitere Informationen sind erhältlich unter http://www.micromata.de   .

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