UNHuman Rights – Kampagne für Taiwans Vertretung in den Vereinten Nationen
12.09.2006, 16 Uhr - Taipeh Vertretung in der BRD, Büro Hamburg
Während einer Pressekonferenz stellte Taiwans Minister des Regierungsinformationsamtes (GIO), Cheng Wen-tsang, offiziell das Motto "UNHuman Rights" der diesjährigen Kampagne für Partizipation an den Vereinten Nationen vor. Mit dem Titel soll die "unmenschliche" Behandlung der Bürger Taiwans hervorgehoben werden, die durch den Ausschluss des Inselstaates ihres Rechts auf Vertretung in den UN beraubt werden.
In der UN-Menschenrechtserklärung, die vor nunmehr fast 60 Jahren durch die Generalversammlung verabschiedet wurde, heißt es: "Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied...Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört". Mit dem Beschluss zur Gründung des Menschenrechtsrats im März 2006 sorgte die UN-Generalversammlung dafür, dass weltweit die Bürgerrechte noch effektiver geschützt und gefördert werden.
Befreundete UN-Mitgliedsstaaten, die Taiwans Anliegen unterstützen, haben dem UN-Sekretariat zwei Resolutionsentwürfe vorgelegt. Der erste betrifft die "Frage der Vertretung der 23 Millionen Bürger Taiwans in den Vereinten Nationen", der zweite "Eine aktive Rolle der UN für Frieden und Sicherheit in Ostasien". Die Petitionen wurden im UN-Sekretariat als Dokumente A/61/194 und A/61/193 registriert, in sechs offiziellen Sprachen an alle ständigen Vertretungen verteilt und in die offizielle Homepage der Vereinten Nationen gestellt (http://www.un.org/ga/60/documentation/list61.html
). Der Wunsch der Taiwaner nach Teilnahme an den Vereinten Nationen und Frieden wird auf diese Weise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Der Schutz der Menschenrechte ist eine allgemein anerkannte Notwendigkeit, dennoch ist die Tür zu den Vereinten Nationen für 23 Millionen Taiwaner seit 35 Jahren verschlossen. Diese untragbare Situation widerspricht dem Geist der UN-Menschenrechtserklärung und enthält den Bürgern den Schutz und die Förderung ihrer Grundrechte unter dem Dach der Vereinten Nationen vor.
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