BVDW spricht Empfehlung zur Barrierefreiheit von E-Commerce-Shops aus
28.07.2004, 11 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Barrierefreie Webseiten haben verbesserte Benutzerführung und Reichweite
(press1: iBOT) - Düsseldorf, 28. Juli 2004
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat eine Empfehlung zur Barrierefreiheit von E-Commerce-Shops ausgesprochen. Die Empfehlung liefert Shop-Betreibern im Internet wichtige Orientierungshilfen, inwieweit sie ihre eigenen Webpräsenzen barrierefrei oder barrierearm gestalten sollten. "Auch für Unternehmen und Institutionen, die nicht zur gesetzlichen Umsetzung der barrierefreien Gestaltung verpflichtet sind, ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, mit der sie unter anderem neue Zielgruppen ansprechen können" so der Leiter des Arbeitskreises Barrierefreies Internet Benno Klaas (denkwerk). Dabei richte sich der Grad der Barrierefreiheit vor allem nach dem Zweck und den originären Zielgruppen des Web-Angebotes. "Mit einer barrierefreien Gestaltung öffnen sich die Betreiber von Online-Shops auch einen verbesserten Zugang zur kaufkräftigen Nutzergruppe der sogenannten Silver-Surfer" führt der Vorsitzende der Fachgruppe E-Commerce im BVDW Roland Fesenmayr (OXID eSales GmbH) die vor allem für ältere Internetnutzer verbesserte Usability als zusätzliches Argument ins Feld.
Laut einer Studie, die der BVDW unter den Anbietern umsatzgenerierender Webseiten durchgeführt hat und die im kommenden Monat veröffentlicht wird, haben sich rund die Hälfte aller Shop-Betreiber noch gar nicht mit dem Thema Barrierefreiheit befasst. "Das dokumentiert eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das Thema in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen" sieht Daniel Vorhauer (hexerei software creations), ebenfalls Leiter des Arbeitskreises, noch erheblichen Aufklärungsbedarf. "Die Empfehlung richtet sich daher bewusst an E-Commerce-Unternehmen. Zwar unterliegen diese Unternehmen keiner gesetzgeberischen Verpflichtung zur Einhaltung von barrierefreien Kriterien, es eröffnen sich für die Online-Shops aber sehr interessante Aspekte in Sachen Usability, Reichweite und Zielgruppenansprache" so Klaas weiter.
Nach Auffassung der BVDW-Experten ist dabei eine konsequente Einhaltung der barrierefreien Richtlinien nicht zwangsläufig teurer als die Nicht-Berücksichtigung der Richtlinien. Vielmehr müsse das Bewusstein für die zahlreichen Vorteile barrierefreier Internetauftritte sensibilisiert werden. "Alle am Entscheidungsprozess Beteiligten müssen sich darüber im Klaren sein, dass barrierefreie oder barrierearme Internetauftritte nicht nur eine Frage des Unternehmensimages ist, sondern im jeweiligen Fall konkrete Vorteile für die Unternehmen mit sich bringen" fasst Marco Gola (Matoma Internet Consulting), Vorsitzender der Fachgruppe Dienstleister im BVDW zusammen.
Die BVDW-Empfehlung zur Barrierefreiheit von E-Commerce-Shops finden Sie unter:
http://www.dmmv.de/shared/data/pdf/2300_001_empfehlung_bi_ec_040727.pdf
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Heide Dombrowski, Geschäftsstellenleiterin Berlin
Tel. 030 88 00 78 -32, Fax: -33
mailto:dombrowski@dmmv.de
Presse:
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto:salzig@dmmv.de
Die Pressemitteilung zum Download finden Sie unter
http://www.dmmv.de/ww/de/7_pub/aktuelles/pressemitteilungen.cfm
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Mit Beschluss der zwölften Mitgliederversammlung heißt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. künftig Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der BVDW ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft mit mehr als 940.000 Beschäftigten. Die rund 1.000 Mitglieder des BVDW sind in den Sektoren Internet- und Multimedia-Dienstleistungen, Softwareentwicklung und - handel, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Dienste und Internetangebote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt rund 1.600 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- und wirtschaftspolitischen Belangen.
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Der BVDW bietet den wichtigsten Branchensegmenten in eigenständigen Fachgruppen zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Agenturen, Dienstleister, E-Commerce, E-Content/E-Services, Online-Vermarktung und Softwareindustrie ein umfassendes Inhalteangebot auf seiner Website (www.bvdw.org). Mit Foren, Mailinglisten, Votings und Downloads steht den Mitgliedern eine effektive Arbeitsplattform zur Verfügung. Die inhaltliche Arbeit wird in mehr als 20 Arbeitskreisen und Projektgruppen vorbereitet.
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