Online-Werbevolumen 2004: Mehr als eine halbe Milliarde Euro
29.09.2004, 13 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
(press1^: iBOT) - Online-Vermarkterkreis veröffentlicht erstmals Zahlen für den Gesamtmarkt
Erstmalig hat die Fachgruppe Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. heute Zahlen zum gesamten Online-Werbemarkt veröffentlicht. Neben den Zahlen der Nielsen Media Research hat der OVK in enger Abstimmung mit den führenden Suchwortvermarktern bei der Berechnung des Gesamtmarktes auch das Gesamt-Volumen der Suchwort-Vermarktung zu Grunde gelegt. Auch Affiliate-Marketingkooperationen sowie semiprofessionell vermarktete Websites finden im aktuellen Zahlenwerk Berücksichtigung. Demnach beliefen sich die Investitionen im Online-Werbemarkt im ersten Halbjahr 2004 auf 250 Millionen Euro. Nach einer aktuellen Hochrechnung wird sich dieser Wert bis Ende 2004 mehr als verdoppeln. So rechnet der OVK für 2004 mit einer Gesamtsumme von 535 Millionen Euro.
Düsseldorf, 29. September 2004
Der OVK ist der Zusammenschluss 19 führender deutscher Online-Vermarkter. Die OVK-Mitglieder unterstützen seit Anfang 2001 die Online-Werbestatistik von Nielsen Media Research. Für eine Aussage über das Gesamt-Volumen des Online-Werbemarkts sind die Nielsen-Daten die beste Ausgangsbasis. Nach Auffassung der beiden Kooperationspartner decken die Zahlen zurzeit etwa 75 Prozent des Gesamtmarktes der klassischen Internet-Werbung (vor allem Banner, Pop-Ups, Skyscraper und Rich Media) ab, sodass die durch Nielsen für diesen Bereich im ersten Halbjahr 2004 ermittelten 130 Millionen Euro einen tatsächlichen Bruttowerbeaufwand von ca. 170 Millionen Euro repräsentieren. In der zweiten Jahreshälfte liegen die Zahlen erfahrungsgemäß etwas höher. "Wir rechnen mit einem Werbevolumen von etwa 195 Millionen Euro für das zweite Halbjahr, damit liegt der klassische Bereich der Online-Werbung Ende des Jahres bei insgesamt 365 Millionen Euro", so der Vorsitzende des Online-Vermarkterkreises Christian Muche (Yahoo! Deutschland GmbH).
Um den Bereich der Suchwort-Vermarktung adäquat zu erfassen, hat sich der OVK eng mit den führenden Suchwort-Vermarktern abgestimmt und das Gesamtvolumen im ersten Halbjahr 2004 auf 50 Millionen Euro taxiert. Auch hier kann von einer Steigerung für die zweite Jahreshälfte ausgegangen werden. Mit weiteren 60 Millionen Euro würde sich dieser Teilbereich auf 110 Millionen Euro für das Gesamtjahr steigern. Die 30 Millionen Euro für Affiliate-Erlöse und semiprofessionell vermarktete Webseiten wachsen im Verlaufe des Jahres auf etwa 60 Millionen Euro. Einzig der Bereich der Online-Kleinanzeigen findet in den aktuell vorgelegten Zahlen keine Berücksichtigung.
"Mit knapp drei Prozent Anteil am Gesamtwerbemarkt hat sich die Online-Werbung eine solide Ausgangsposition für weiteres Wachstum geschaffen. Wir gehen davon aus, dass die fortschreitende Etablierung von Werbemittelstandards sowie die zunehmende Nutzungsintensität das Wachstum des Online-Werbemarktes weiter trägt. Die aktuell günstige Entwicklung des Gesamtwerbemarktes dürfte ihr übriges dazu beitragen", so Harald Kratel (G+J Electronic Media Sales GmbH), stellvertretender Vorsitzender des OVK.
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Dr. Bernd Henning, Referent Online-Vermarktung und Forschung
Tel. 030 88 00 78 -38; Fax: -33
mailto: nachname@bvdw.org
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto: nachname@bvdw.org
Die Pressemitteilung zum Download finden Sie unter:
> http://www.bvdw.org/ww/de/7_pub/aktuelles/pressemitteilungen.cfm
Die Präsentation des Online-Vermarkterkreises finden Sie unter:
> http://www.bvdw.org/download/2516_ovk_marktschaetzung_040928.pdf
Wir über uns:
Mit Beschluss der zwölften Mitgliederversammlung heißt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. künftig Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der BVDW ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft mit mehr als 940.000 Beschäftigten. Die rund 1.000 Mitglieder des BVDW sind in den Sektoren Internet- und Multimedia-Dienstleistungen, Softwareentwicklung und - handel, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Dienste und Internetangebote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt rund 1.600 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- und wirtschaftspolitischen Belangen.
Als der maßgebliche Berufsverband entwickelt der BVDW Aus- und Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zur Qualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen, Musterverträge und Handlungsempfehlungen für die neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegt neben der politischen Arbeit in seiner Leistung als Know-how-Pool, Austauschplattform und Anbieter von Serviceleistungen für seine Mitglieder.
Der BVDW bietet den wichtigsten Branchensegmenten in eigenständigen Fachgruppen zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Agenturen, Dienstleister, E-Commerce, E-Content/E-Services, Online-Vermarktung und Softwareindustrie ein umfassendes Inhalteangebot auf seiner Website (www.bvdw.org
). Mit Foren, Mailinglisten, Votings und Downloads steht den Mitgliedern eine effektive Arbeitsplattform zur Verfügung. Die inhaltliche Arbeit wird in mehr als 20 Arbeitskreisen und Projektgruppen vorbereitet.
Als Ansprechpartner für Behörden, Presse und andere Branchenvertretungen ist es dem BVDW gelungen, eine starke Interessenvertretung zu schaffen, um dem Bereich der Interaktiven Medien ein für alle Marktteilnehmer ertragreiches Tätigkeitsfeld zu gewährleisten.
* BVDW-Mitglieder und die vom BVDW politisch vertretenen Unternehmen des Netzwerks der Digitalen Wirtschaft
Pressekontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
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