Mit der WebCo@ch-Plattform zum verbesserten Projektmanagement

18.05.2005, 10 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.


- BVDW unterstützt Forschungsprojekt der TU München
- Schwachstellen im Projektmanagement aufdecken und bewältigen

(press1) - Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist an dem vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt "WebCo@ch" der Technischen Universität (TU) München beteiligt. Projekt-Coaching gilt als probater Weg, um Schwierigkeiten bei laufenden Projekte in den Griff zu bekommen. Das Projekt "WebCo@ch" will mit Hilfe einer webbasierten Kooperationsplattform Unternehmen und Coaches aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammenbringen, um zeitintensive Coaching-Aktivitäten unabhängig von Zeit und Raum besser und effizienter zu erledigen. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Projektsituation bei der Erstellung digitaler Produktionen über den gesamten Projektlebenszyklus. Dabei wird während der Pilotphase der Bedarf der Unternehmen evaluiert, um dann themenbezogene Referenzdokumente für die unterschiedlichen Projektmanagementbereiche und Tools zur Unterstützung des Coaching-Prozesses zu entwickeln.

München, 18. Mai 2005
"Als webbasierte Kooperationsplattform bringt WebCo@ch Unternehmen und Coaches verschiedenster Fachrichtungen zusammen und stellt eine werkzeug-gestützte Umgebung zur Abwicklung von Coaching-Prozessen und damit für die Verbesserung der Projektarbeit bereit", so Prof. Dr. Helmut Krcmar, Inhaber des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik an der TU München. "Die WebCo@ch-Plattform ermöglicht es, eine Reihe zeitintensiver Coaching-Aktivitäten wie Kommunikations-, Koordinations- und Kollaborationsaktivitäten zeit- und ortsunabhängig via Web abzuwickeln. Somit können auch Ad-hoc-Anfragen schnell und zielorientiert bearbeitet werden", erklärt Simone Rudolph, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin, den besonderen Nutzen dieses Kommunikationsweges für die Beteiligten. In verschiedenen Foren können Nutzer untereinander Informationen und Erfahrungen austauschen. Hierbei erlaubt die Aufteilung in verschiedene Privacy-Ebenen einen individuellen und benutzergruppenspezifischen Erfahrungsaustausch.

Vorangegangenen Untersuchungen des Projektes zufolge haben viele Unternehmen Wissensbedarf in den Bereichen
- Kostenkalkulation von Projekten und Dienstleistungen,
- Kundenbeziehungsmanagement,
- Projektcontrolling,
- Projektkommunikation,
- Risikomanagement,
- Wissensmanagement oder
- rechtlichen Grundfragen.

Projekt-Coaching gilt bereits in vielen Unternehmen aus dem Umfeld digitaler Produktionen als akzeptierter Ansatzpunkt zur Bewältigung bestehender Probleme und Schwachstellen im Projektmanagement.

Die WebCo@ch-Plattform ermöglicht es nun, auf die persönliche Anwesenheit eines Coaches vor Ort für eine Reihe von Coaching-Aufgaben zu verzichten. Gerade bei national oder gar international verteilten Projektteams oder heterogen zusammengesetzten Projekten unter Beteiligung mehrerer Partner können Coaches über die gemeinsam genutzte WebCo@ch-Plattform unabhängig von räumlichen und organisatorischen Grenzen in das Projektgeschehen eingreifen.

Die WebCo@ch-Plattform wurde auf Basis der Open Source Portallösung Liferay in nur sechs Monaten mit einem 16-köpfigen Entwicklerteam entwickelt. "Bei der verteilten Entwicklungsarbeit an unserer WebC@ach-Plattform haben wir aus erster Hand gelernt, wie wichtig ein Ad-hoc-Zugriff auf Informationen zur Lösung dringender Probleme ist. Als Herausforderung erwies sich zudem die Kommunikation und Kooperation im verteilten Team. Die WebCo@ch-Plattform kann genau für solche Szenarien eine Unterstützung bieten." beschreibt Yuriy Taranovych, Leiter der Entwicklung und wissenschaftlicher Mitarbeiter die Entwicklungssituation und die Vorteile der Plattform, die über 30 verschiedene Unterstützungsformen bietet.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsvorhaben der TU München unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Krcmar. Neben anderen Unternehmenspartnern unterstützt der BVDW das Projekt in der Pilotphase. Noch besteht die Möglichkeit für weitere Unternehmen, die qualifizierte Unterstützung verschiedenster Art rund um das Projektmanagement suchen, einzusteigen. In der Pilotphase erhalten Unternehmen Informationen darüber, wie es um Ihr gegenwärtiges Projektmanagement bestellt ist und wie sie ihre Projektmanagementprozesse langfristig optimieren können. Zudem besteht die Möglichkeit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zu spannenden und aktuellen Themen des eigenen Branchenumfelds.

Weitere Informationen sowie der Link zur WebCo@ch-Plattform unter:
http://www.project-webcoach.de  
Kontakt:
Technische Universität München, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
Simone Rudolph
Boltzmannstraße 3, 85748 Garching b. München
Telefon: 089 / 289 - 19502
E-Mail:simone.rudolph@in.tum.de  
Presse:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Stefanie Krones, Justiziarin
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto:salzig@bvdw.org    

Die Pressemitteilung zum Download finden Sie unter:
> http://www.bvdw.org/ww/de/7_pub/aktuelles/pressemitteilungen.cfm    

Wir über uns:
Mit Beschluss der zwölften Mitgliederversammlung heißt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. künftig Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der BVDW ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft mit mehr als 940.000 Beschäftigten. Die rund 900 Mitglieder des BVDW sind in den Sektoren Internet- und Multimedia-Dienstleistungen, Softwareentwicklung und - handel, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Dienste und Internetangebote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt rund 1.400 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- und ordnungspolitischen Belangen.

Als der maßgebliche Berufsverband entwickelt der BVDW Aus- und Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zur Qualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen, Musterverträge und Handlungsempfehlungen für die neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegt neben der politischen Arbeit in seiner Leistung als Know-how-Pool, Austauschplattform und Anbieter von Serviceleistungen für seine Mitglieder.

Der BVDW bietet den wichtigsten Branchensegmenten in eigenständigen Fachgruppen zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Agenturen, Dienstleister, E-Commerce, E-Content/E-Services, Online-Vermarktung und Softwareindustrie ein umfassendes Inhalteangebot auf seiner Website (www.bvdw.org     ). Mit Foren, Mailinglisten, Votings und Downloads steht den Mitgliedern eine effektive Arbeitsplattform zur Verfügung. Die inhaltliche Arbeit wird in mehr als 20 Arbeitskreisen und Projektgruppen vorbereitet.

Als Ansprechpartner für Behörden, Presse und andere Branchenvertretungen ist es dem BVDW gelungen, eine starke Interessenvertretung zu schaffen, um dem Bereich der Interaktiven Medien ein für alle Marktteilnehmer ertragreiches Tätigkeitsfeld zu gewährleisten.

* BVDW-Mitglieder und die vom BVDW politisch vertretenen Unternehmen des Netzwerks der Digitalen Wirtschaft