BVDW am Ziel: Berufsbild für Marketingkommunikation

07.03.2006, 16 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.


(press1) - Neuer Ausbildungsberuf löst ab Herbst Werbekaufmann/-frau ab
Düsseldorf, 7. März 2006
Das neue Ausbildungsberufsbild für die Kommunikationswirtschaft steht. Nach nur einem knappen Jahr der redaktionellen Arbeit am Ausbildungsrahmenplan kann das neue Berufsbild starten: Vom Herbst 2006 an wird der fachliche Nachwuchs von den Betrieben der Kommunikationswirtschaft nach dem neuen Berufsbild "Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation" ausgebildet. Auch die derzeit rund 3.300 Azubis, die noch als Werbekaufleute gestartet sind, werden wählen können, ob sie ihren Abschluss bereits nach dem neuen Berufsbild ablegen wollen. Der BVDW hat stellvertretend für die Ausbildungsbetriebe der Digitalen Wirtschaft an der Neuordnung des Berufsbildes mitgewirkt.

Der/die Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation" löst das seit 1952 bestehende und 1989 letztmalig überarbeitete Ausbildungsberufsbild "Werbekaufmann/-frau" ab. Das neue Berufsbild wurde so konzipiert, dass die Ausbildung nicht wie bisher allein in Werbeagenturen und Werbeabteilungen durchgeführt wird. Künftig kann der neue Ausbildungsgang sowohl von allen Dienstleistungsbetrieben der Kommunikationswirtschaft angeboten werden wie auch von den entsprechenden Fachabteilungen für Marketingkommunikation, Werbung, PR, Multimedia, Dialog oder Verkaufsförderung z. B. der Industrie, des Handels oder der Finanzdienstleister und Medien.

Das mit der Neuordnung Erreichte fasst Christina Marx, die für die Gesellschaft Public Relations GPRA im Sachverständigen-Gremium saß, dahin zusammen, "dass mit dem neuen Berufsbild junge Menschen neben der fundierten Ausbildung im Unternehmen einen Einblick in verschiedenen Kommunikationsdisziplinen erhalten. So sind ihnen je nach Eignung und Neigung alle Optionen der Branche offen." Und ihr Sachverständigen-Kollege Martin Nitsche (CEO der Proximity Germany GmbH) erwartet, "dass es mit diesem breit angelegten und attraktiven Berufsbild gelingt, kontinuierlich geeigneten Nachwuchs für unsere Unternehmen zu gewinnen, die Besten auszuwählen und diese zu den qualifizierten Nachwuchskräften zu machen, die wir in der Branche brauchen".

Tanja Feller (BVDW-Geschäftsführerin und Mitglied im Vorstand des VFAW e.V.) ergänzt aus der Sicht der Ausbildungsbetriebe in der digitalen Wirtschaft: "Wichtig war uns, dass sich projektorientiertes Arbeiten in der betrieblichen Ausbildung und dazu gleichlaufend im Fachunterricht der Schulen etabliert". Auf diese Weise stelle sich schnell heraus, wer seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend an welcher Stelle in der Marketingkommunikation Einsatz finden kann und auch das Zeug hat, das Ganze einer kommunikativen Aufgabenstellung zu sehen und verantwortlich zu steuern.

Das BIK-Institut hat es auch übernommen, die redaktionelle Ausarbeitung von Erläuterungen und Handlungsempfehlungen zu betreuen. Diese sollen in ein Ausbildungsmanual eingehen, das in der Reihe der BIBB-Schriften veröffentlicht und den Ausbildern wie auch den Azubis eine Anleitung für ihre Arbeit geben wird.

In Planung sind auch Lehreinheiten und Skripte, die ab dem Herbst 2006 den neuen Auszubildenden und ihren Betrieben in Ergänzung zur fachlichen Unterweisung zur Verfügung stehen sollen. Mit diesen Arbeitspapieren könnten der Branche die neuen Ausbildungsinhalte in didaktisch aufbereiteter Form an die Hand gegeben und damit den Betrieben die Entscheidung pro Ausbildung erleichtert werden.

Weitere Infos unter: http://www.bik-institut.de  
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 60 04 56 -26, Fax: -33
mailto:salzig@bvdw.org    


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