Qualifizierungsinitiative für Deutschland - Chance und gesamt-gesellschaftliche Herausforderung/BVDW stellt 8-Punkte-Maßnahmenkatalog vor
22.10.2008, 08 Uhr - Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
(press1) - Düsseldorf/Berlin, 21. Oktober 2008 - Auf dem Bildungsgipfel in Dresden am 22. Oktober 2008 soll die so genannte "Qualifizierungsinitiative für Deutschland" vorgestellt und beschlossen werden. Diese wurde Ende 2007 von den Regierungschefs von Bund und Ländern ins Leben gerufen und deren Schwerpunkte durch die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung am 6. März 2008 festgelegt. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. möchte diese Initiative sehr gerne unterstützen und stellt dazu einen 8-Punkte-Maßnahmenkatalog vor.
Der Maßnahmenkatalog des BVDW sieht in erster Linie die Verbesserung der IKT- und Medien-Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, den Ausbau von IKT-Lerninhalte an allgemein bildenden Schulen und die Einrichtung von Leistungskursen "Digitale Medien" an allgemein bildenden Schulen sowie die Verbesserung der beruflichen IKT- und Medien-Ausbildungen im Hochschulbereich vor. Darüber hinaus stehen eine verbesserte Praxisorientierung von Informatik-Studiengängen an den Hochschulen, die Einrichtung von interdisziplinären Medien/IT Studiengängen an den Hochschulen und die Verringerung der sehr hohen Abbrecherquote im Bereich der Informatik-Studiengänge unter den acht Punkten des Maßnahmenkataloges. Zuletzt wird eine verstärkte Förderung betrieblicher und außerbetrieblicher Weiterbildung in den Bereichen IKT und digitale Medien gesehen.
Dr. Peter Littig (DEKRA Akademie GmbH), Leiter der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung im BVDW weiß um die Relevanz dieser Maßnahmen: "Damit ist gewährleistet, dass Schulabsolventen ein direkter Einstieg in die Ausbildung und Hochschulabsolventen ein direkter Einstieg in den Berufsalltag ermöglicht wird. Einerseits werden Unternehmen in die Lage versetzt, offene Stellen mit speziellen Anforderungen im Umgang mit medialen Anwendungen und Inhalten schnell und qualifiziert zu besetzten, andererseits erhalten die Absolventen eine entsprechende und umfassende Qualifikation, der ihnen einen schnellen und langfristig gesicherten Einstieg ins Berufsleben ermöglicht."
Dabei darf allerdings das Augenmerk nicht allein auf die schulische oder universitäre Ausbildung gelegt werden. Hier wird zwar die Basis für die beruflichen Chancen von Schülern und Studenten geschaffen, dennoch darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass bereits beschäftigte Arbeitnehmer als Berufstätige stärker denn je unter dem Druck stehen, den ständig neuen medialen Anforderungen gewachsen zu sein. Es müssen Maßnahmen geschaffen und ausgebaut werden, die es Berufstätigen ermöglicht, sich auch während oder neben einer beruflichen Tätigkeit entsprechend aus- und fortzubilden. "Nur so kann einerseits die Qualifikation des einzelnen Mitarbeiters gesichert und ausgebaut werden und andererseits die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen in einem globalen Markt bewahrt werden", ergänzt Dierk Ladendorff (KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V.), stellvertretender Leiter der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung.
Der BVDW engagiert sich bereits durch zahlreiche Projekte im Rahmen dieser Maßnahmen. So bietet das Bildungsnetzwerk in übersichtlicher Form Informationen über Zugangswege und Berufsfelder in der digitalen Wirtschaft sowie konkrete Jobangebote. Interessierte erhalten darüber hinaus einen Überblick, welche Qualifikationen für die verschiedenen Berufe erforderlich sind und wie sie diese über Ausbildung, Studium oder Weiterbildung erlangen können. Die im Dezember 2007 gegründete Akademie der digitalen Wirtschaft ist zudem der aktive Beitrag der in der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung organisierten Unternehmen, um potenzielle Nachwuchskräften mit gezielten Maßnahmen für die digitale Welt zu qualifizieren. Zuletzt besteht eine Qualifizierungsmaßnahme des BVDW darin, talentierte Nachwuchskräfte durch die Vergabe von Stipendien für den Weiterbildungslehrgang "Fachwirt Online-Marketing BVDW" für die Anforderungen der Branche zu rüsten.
Die Stellungnahme sowie weitere Informationen sind unter http://www.bvdw.org
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Kontakt:
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40221 Düsseldorf
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Presse:
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Mail: mailto:haasz@bvdw.org
Über den BVDW:
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung aller am digitalen Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen.
Der BVDW steht im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen (Verbraucherorganisationen, andere Branchenverbände etc.), um ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche zu unterstützen.
Zudem bietet der BVDW ein Expertennetzwerk, das Unternehmen und Interessierten innerhalb wie außerhalb der Branche schnell und gezielt Antworten auf konkrete Fragestellungen rund um die Lösungen der Digitalen Wirtschaft liefert.
Der BVDW bietet ein umfangreiches Service- und Informationsportfolio für seine Mitgliedsunternehmen. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Technologien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern.
Über die Fachgruppe Aus- und Weiterbildung:
Die Fachgruppe Aus- und Weiterbildung ist die Interessenvertretung von Institutionen der beruflichen und akademischen Bildung unter dem Dach des BVDW.
Die Fachgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Angebote und Qualitätsstandards in der Aus- und Weiterbildung für IT- und Multimedia-Fachkräfte kritisch zu beleuchten und gegebenenfalls eigene Vorschläge zu entwickeln und diese zu verbreiten. Auf berufsbildungspolitischer Ebene wirkt die Fachgruppe bei der Entwicklung neuer Ausbildungsberufe und Weiterbildungsprofile für die Digitale Wirtschaft mit und unterstützt die Mitgliedsunternehmen des BVDW bei der Bereitstellung von Ausbildungs- und Praktikantenplätzen.
Die Fachgruppe Aus- und Weiterbildung versteht sich als Schnittstelle zwischen Bildungsanbietern und Bildungsnachfragern aus der Digitalen Wirtschaft. Die Fachgruppe steht in kontinuierlichem Dialog mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Bundesinstitut für Berufsbildung sowie der Bundesagentur für Arbeit.
Mit dem Voranschreiten der Entwicklung eines europäischen Arbeits- und Bildungsmarktes rückt die Frage von Transparenz und Anrechenbarkeit beruflicher und akademischer Abschlüsse und Qualifikationen nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene immer stärker in den Mittelpunkt. Daher beteiligt sich die Fachgruppe Aus- und Weiterbildung des BVDW aktiv an der hierzu stattfindenden intensiven Diskussion auf europäischer Ebene.
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