Marktstärke durch Netzwerke

03.12.2003, 14 Uhr - Eupronet Gesellschaft für Corporate & Executive Coaching mbH


ganzheitliches Angebot trotz abgespeckter Organisation

(press1: iBOT) - Darmstadt, 3.12.2003

Kosten sparen lautet das aktuelle Motto in nahezu allen deutschen Unternehmen. Umfassende Einsparungen führen dabei nicht selten zu massiven Einschnitten auf allen Ebenen der Organisation und der Leistungsketten. Nach der Ära einer ganzheitlichen Produktions- und Vertriebskultur folgt nun die Rückbesinnung auf das eigentliche Kerngeschäft. Konzentration ist wichtig und richtig, kann aber auch das wirtschaftliche Aus bedeuten, denn was ist, wenn der Kunde mehr erwartet?

Kooperationen sind hier der Erfolgfaktor. In ziel- und aufgabenspezifische Partnerschaften, die oft als Virtuelle Unternehmen geführt werden, bringt jeder Partner sein spezifisches Know-how und seine spezifische Leistungen ein. Kooperierenden Einheiten rechtlich unabhängiger Unternehmen, Institutionen und/oder Einzelpersonen beteiligen sich jeweils mit ihren Kernkompetenzen an der Leistungserbringung und treten gegenüber Dritten wie ein einheitliches Unternehmen auf.

Unternehmensnetzwerke haben per se keinen Eigenwert. Sie verfolgen vielmehr ganz konkrete Zielsetzungen und gewinnen ihre Bedeutung und ihren Wert daraus, wie erfolgreich sie dabei sind beziehungsweise welche Vorteile sie den einzelnen Netzwerkpartnern gewährleisten. Mögliche Gründe können sein:


  • Bereitstellung und Bündlung benötigter Ressourcen und Kompetenzen im Bedarfsfall, also on-demand, just-in-time oder just-in-case
  • Teilnahme an Ausschreibungen mit einem derart komplexen und umfassenden Anforderungsprofil, dass ein Einzelunternehmen sie i.d.R. kaum abzudecken vermag (Projektcharakter)
  • Teilnahme an öffentlichen Förderprojekten, die ein national oder international zusammen-gesetztes Konsortium erfordern (Projektcharakter)
  • Zugang zu neuen Märkten und Kunden (sachlich und/oder regional, Projektcharakter oder langfristige Kooperation)
  • Outsourcing eigener Geschäftsbereiche oder Kompetenzen wie z.B. Beschaffungsmanagement, Call Center, operative IT, Projektmanagement oder andere (langfristige Kooperation)
  • Bundling und nachhaltige Positionierung eines ganzheitlichen Angebotes, mit dem Ziel einer Netzwerkbildung im Sinne eines virtuellen Unternehmens (langfristige Kooperation).

Den Erfolg einer jeden Kooperation bestimmt maßgeblich die Zusammensetzung der Netzwerkpartner. Mithin ist es von großer Bedeutung, miteinander "kompatible" Partner zu finden und zusammen zu bringen, um gemeinsam schlagkräftiger am Markt zu agieren, als dies jedes einzelne Unternehmen für sich tun könnte. Die Selektion der Partner ist daher eine strategische Aufgabe, der eine besondere Aufmerksamkeit beizumessen ist und die sich in folgende Schritte untergliedert:

1. Bestimmung des eigenen Profils
2. Zielbestimmung einer Kooperation
3. Profilbestimmung der/des Wunschpartner/s
4. Identifizieren geeigneter Netzwerkpartner
5. Kontaktaufnahme und Informationsbewertung
6. Kennenlernen, Evaluierung, Auswahl
7. Zielvereinbarung, Rollen- und Aufgabenverteilung
8. Vertragsgestaltung

Weitere Informationen zu dem Thema Unternehmensnetzwerke und darüber, wie Sie Eupronet beim Aufbau Ihres Netzwerkes unterstützen kann, von finden Sie unter http://eupronet.com/specials/netswork_2003.pdf

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Prof. Dr. André F. Reuter
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