E-Business-Initiativen bei der Hälfte des Mittelstandes unbekannt
05.08.2003, 11 Uhr - MR&S Market Research & Services GmbH
Gute Beratungsleistung, aber keine Bekanntheit - Angebote für KMUs nach wie vor unübersichtlich - Mehr Aufklärungsarbeit via Internet - Kluft zwischen Anforderungen und finanziellen Mitteln
Frankfurt/Main, 05.08.03. (press1: iBOT) - Nahezu die Hälfte der befragten Klein- und Mittelstandsunternehmen (KMUs) kennt keine der bei der E-Business-Planung unterstützenden Initiativen. Das ist ein Ergebnis einer kürzlich vom Frankfurter Marktforschungsunternehmen MR & S Market Research & Services GmbH http://www.mr-s.com
unter 500 mittelständischen Unternehmen durchgeführten Online-Studie. Für die MR&S-Marktforschungsexperten eine eindeutige Auf-forderung an die Mittelstandsinitiativen, mehr für ihren eigenen Bekanntheitsgrad zu tun. Die Leistung stimmt, denn fast 50 Prozent der Unternehmen, die Hilfeleistungen der Initiativen genutzt haben, waren damit "Sehr zufrieden". Der Wunsch nach Informationen bzw. Hilfen über das Internet steht mit 67 Prozent deutlich im Vorder-grund, Kongresse und Seminare sind nach den Ergebnissen der Studie offensichtlich für die E-Business-Informationsbeschaffung zu zeitaufwendig.
Die Kosten für die Einführung von E-Business und den Einsatz externer Dienstleister spielen nach wie vor eine grosse Rolle, denn über 40 Prozent der Kleinunternehmen lehnen deshalb Beratungsleistungen ab. Die Studie belegt aber auch, dass hier nach wie vor die Angebots-situation für die KMUs zu unübersichtlich ist. Allgemein mangelt es auch am Austausch von Erfahrungen und Informationen unter den KMUs. Nach Meinung der MR & S-Experten könnte hier die Schaffung von Internet-Foren durch die Initiativen zum Meinungs- und Informations-austausch, zum Angebot von "angemessenen" E-Business-Lösungen und letztlich auch zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Initiativen erheblich beitragen.
Einen Hinweis in Richtung der KMUs wollen sich die Frankfurter Marktforscher nach Auswertung der Studie nicht ersparen: Natürlich ist die Kostenfrage bei der Einführung von E-Business-Lösungen Haupthindernis, aber für fast 20 Prozent waren die angebotenen (kostenlosen) Lösungen der Initiativen nicht individuell genug. Für MR & S ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Erwartungshaltung im Mittelstand gegenüber den Initiativen zu hoch ist. Ebenfalls erscheint nach den Studienergebnissen die Bedeutung der Erarbeitung einer E-Business-Konzeption als wichtigste Grundlage unterschätzt zu werden. So planen zwar fast 80 Prozent der Unternehmen, die in der nächsten Zeit E-Business-Lösungen einsetzen wollen, den Einsatz externer Dienstleister bei der technischen Umsetzung, aber gerade einmal 38 Prozent wollen diese auch bei der Konzeption heranziehen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass es nach wie vor an Aufklärung und an Kommunikation zwischen KMUs und Anbietern, aber auch zwischen den Unternehmen selbst mangelt. Als Informationsmedium ist eindeutig das Internet gefragt. Für die E-Business-Initiativen eine Möglichkeit, über die Einrichtung von Foren nicht nur Abhilfe zu schaffen, sondern darüber hinaus auch mehr für den eigenen Bekanntheitsgrad zu tun.
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