Mainframe-Anwendungen werden SOA-fähig: Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) setzt auf Ivory von GT Software und Machold
19.07.2007, 13 Uhr - Harsdorf-PR
(press1) - Mainframe-Anwendungen werden SOA-fähig: Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) setzt auf Ivory von GT Software und Machold
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre komplexen, multifunktionalen Cobol-Systeme mit Hilfe der Lösung "Ivory" von GT Software und der Unterstützung von Machold tauglich gemacht für moderne Service-orientierte Architektur (SOA).
Stuttgart, 19. Juli 2007 - GT Software [www.gtsoftware.com
], ein führender Anbieter von schnellen SOA-Entwicklungslösungen, liefert mit Ivory das ideale Werkzeug für die Erweiterung herkömmlicher IBM-Großrechner-Anwendungen um die Anbindung in modernste Technologiewelten sowie Internet und Intranet. Für die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) gewährleistet die SOA-Lösung auf Basis von "Ivory" eine Wiederverwertbarkeit ihrer Services für weitere Anwendungen von bis zu 80 Prozent und damit einen rentablen Invest in die Zukunft. In Deutschland sind die Produkte von GT Software erhältlich über das Stuttgarter Machold Systemhaus 21.
Das Problem war offensichtlich: Die Sparkassen-Informatik (SI) als Rechenzentrum der Sparkassen in Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz konstatierten "eine Lücke im grafischen Frontend" ihrer Berater-Software. Denn einzig das Wertpapier-Tool basierte noch auf der altmodischen, grünen Linemode 3270-Darstellung. Diese sollte ebenfalls durch eine moderne, grafische Benutzeroberfläche ersetzt werden. Da die Sparkassen die Wertpapier-abwicklung bei ihrer Landesbank durchführen lassen, erging der Auftrag für die Entwicklung eines grafischen User Interfaces an die LBBW. Zeitrahmen für das Projekt: acht Monate.
Die Lösung des Problems stellte eine Herausforderung dar: Das selbstentwickelte Cobol-System lief auf IBM-Mainframes und arbeitete mit DB2-und IMS-Datenbanken (IMS, Information Management System). Allein das Wertpapier-Ordermanagement besteht aus mehr als 1.000 Programmen, die über viele Jahre hinweg gewachsen sind. Eine umfangreiche, zentrale Komponente war für die Online-Oberflächen im Börsen-Order-System zuständig: Dieses multifunktionale und sehr komplexe Programm, das nicht nur die Berater bedient, sondern auch Services für das Backoffice bereitstellte, sollte mit einer modernen GUI verbunden werden.
Fest stand von Anfang an eines: "Wir wollten für unser hochfunktionales System nicht einfach den Linemode in Grafik umsetzen. Die Funktionalität unserer Legacy-Lösung sollte beibehalten werden und betriebswirtschaftliche Vorgänge richtig unterstützen. Das disqualifizierte sogenannte ´Screenscraper´ oder ähnliches von vorne herein", so Hans-Jürgen Bäuerle, zuständiger Gruppenleiter bei der LBBW. Zudem sollten Standards wie MQ-Series oder IMS-Connect genutzt werden. Den Lösungsansatz lieferte die EDV-Beratung Machold: Das Systemhaus, das die LBBW seit rund zehn Jahren betreut, brachte Ivory von GT Software ins Spiel.
"Nahezu alle großen Unternehmen wie etwa Banken und Versicherungen besitzen wertvolle Geschäftslogik auf dem Großrechner, die durch Ivory auf einfache Art auch in neueste Systeme und Technologien eingebunden und somit zeitgemäß weiterverwendet werden kann", so Axel Rittershaus, Prokurist bei Machold Systemhaus 21. "Das innovative Team der LBBW hat mit viel Begeisterung die Großrechner- und Java-Welt über Ivory zusammengebracht."
Der Weg über Web Services erwies sich als der richtige Ansatz. Denn mit Ivory lassen sich die Funktionen des Basis-Programms als einzelne Services für alle berechtigten User unkompliziert zur Verfügung stellen, und Ivory erwies sich für die Großrechnerlandschaft der Bank als die mit Abstand überzeugendste Lösung. Die grafische Oberfläche war für das Entwickler-Team nur noch Fleißarbeit. Der übliche Ansatz, Webservices zu realisieren, besteht darin, mehrfache Anfragen zum Host zu senden, der dann alle Antworten zurück schickt. Durch dieses "Frage-Antwort"-Spiel entsteht jedoch eine hohe Netzlast. Auch benötigt der Applikationsserver eine eigene Business-Logik, um die Anwendungen zu sammeln.
Anders und einfacher funktioniert es mit der Ivory-Lösung: Vom Applikationsserver erfolgt nur noch ein einziger Aufruf des Hosts, und es werden ausschließlich die gewünschten Daten zurückgeliefert. Auch lassen sich bestehende (IMS-)Transaktionen weiter nutzen, sofern sie bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen. Die Web-Services selbst werden über die Entwicklungsoberfläche "Ivory Studio" definiert - eine Programmierung ist nicht mehr notwendig.
Die Geschwindigkeit, mit der das Projekt realisiert wurde, ist maßgeblich der Bedienerfreundlichkeit von "Ivory Studio" zu verdanken. Das Team beherrschte das Tool innerhalb von zwei Tagen völlig ohne Schulung, indem sie den Ivory-Spezialisten von Machold über die Schulter schauten.
Das System läuft seit seiner Inbetriebnahme völlig stabil. Peu à peu werden nun alle Arbeitsplätze der Wertpapierberater auf die neue grafische Oberfläche umgestellt - bis alle an Bord sind, läuft die alte Version noch als Backup. Für die LBBW bedeutet die Einführung einer Lösung mit Web-Services speziell für die Großrechner-Umgebung eine Investition in die Zukunft. So sollen auch die anderen Funktionalitäten der Legacy-Anwendung, beispielsweise aus dem Backoffice-Bereich, durch SOA abgelöst werden. Der nächste Schritt, die Umstellung des Brokerage, ist mit den jetzt getätigten Investitionen schon teilweise vorfinanziert. Gründe, die die Entscheider der Landesbank von diesen Innovationen überzeugten, sind ganz konkrete, greifbare Vorteile: Bis zu 80 Prozent können die jetzt eingeführten Funktionalitäten für weitere Services wieder verwertet werden - für Kunden oder Berater. Dies spart massiv Kosten.
Ivory ist die Software des Systemhauses und Herstellers GT Software, mit der sich auf Großrechnern Service-orientierte Architekturen (SOA) einrichten lassen. Sie findet ihren Einsatz bevorzugt in Großunternehmen wie Banken und Versicherungen, die bereits über ältere, mit der Zeit gewachsene und entsprechend komplexe Großrechneranwendungen verfügen. Oft sind solche Unternehmen auf eine sichere Modernisierung oder Implementierung anwender-freundlicher Dienste in unternehmenskritischer Anwendungen angewiesen, müssen aber aus Gründen des enormen Zeit-, Arbeits- und Kostenaufwandes die vollständige Ablösung des alten Systems vermeiden. Hier setzt Ivory an. Die Software besteht aus den beiden Komponenten Ivory-Studio und Ivory-Server. Mit Hilfe des grafischen Design-Werkzeugs Ivory Studio lassen sich die gewünschten Webservices definieren und dann auf die Komponente Ivory-Server, die auf dem Großrechner installiert wird, übertragen. Die Entwickler von Ivory verzichteten bewusst auf Middleware, da die Software so die Stabilität, Performance und Sicherheit, die die Großrechner bieten, besser nutzt. Hostanwendungen bleiben durch die Installation von Ivory unverändert. Ivory erlaubt die Entwicklung von Web Services in Umgebungen von Cobol-, PL/1-, und 3270-Anwendungen und für beliebige Datenbanken. Voraussetzungen für Ivory-Server sind z/OS 1.x und höher, OS/390, VSE, MVS, CICS TS ab V2.2 und IMS ab V8 (volle IMS Unterstützung, kein CICS notwendig). Als Client für Ivory-Studio dienen Windows XP mit .NET 1.1 oder Windows 200x mit .NET 1.1. Mehr Informationen unter www.rapid-soa.de
Über GT Software
GT Software (www.gtsoftware.com
) ist ein führender Anbieter von schnellen SOA-Entwicklungslösungen, die den Mainframe als aktiven Bestandteil in SOA-Umgebungen einbinden. Die Produkte von GT Software unterstützen Mainframe-Spezialisten beim schnellen und unkomplizierten Entwickeln, Automatisieren und Erweitern von Mainframe-Prozessen sowie deren Einbindung als Schlüsselkomponenten in unternehmensweite SOA-Lösungen. GT Software ist bekannt für hochwertige, innovative und effiziente Lösungen und wurde weltweit in über 2.000 Unternehmen installiert. GT Software hat seinen Geschäftssitz in Atlanta, Georgia, wurde 1982 gegründet und ist derzeit in den USA, Kanada, Asien, Europa, Australien, Afrika und Südamerika vertreten.
Über Machold Systemhaus 21
Das Stuttgarter Machold Systemhaus 21 (www.machold.de
) wurde 1979 gegründet und beschäftigt über 60 Mitarbeiter. Spezialisiert hat sich das international tätige Unternehmen auf innovative Lösungen zur Nutzung von Großrechnern in Verbindung mit modernen Architekturen und Technologien wie XML oder Web-Services sowie auf die Durchführung von IT-Projekten mit Java und .NET. Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungsbereich sowie aus der Automobilbranche. Das Machold Systemhaus 21 ist exklusiver Partner von GT Software für Deutschland, Österreich und Schweiz.
Bei Veröffentlichung Belegexemplar bzw. Link erbeten.
Pressekontakt:
Axel Rittershaus, EDV-Beratung Machold Systemhaus 21, Nordbahnhofstraße 17, 70191 Stuttgart, Tel.: +49 (0) 711 / 257 72-0, Fax: +49 (0) 711 / 257 72-22, Email: axel.rittershaus@machold.de
Elke von Harsdorf, Kaltwasser Kommunikation, Lucile-Grahn-Straße 37, 81675 München,
Tel.: +49-89-461363-0, Mobil: +49-171-8378287 Fax: +49-89-461363-65, Email: evh@kaltwasser.de
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