Über die Möglichkeiten und den Ablauf einer Heimbeatmung

(press1) - 8. Oktober 2014 - Die Heimbeatmung zählt zum Bereich der Intensivmedizin. Ein Beatmungsgerät übernimmt gewissermaßen die Tätigkeit der Atemmuskulatur. Begleitet wird die außerklinische Beatmung ausschließlich durch speziell geschulte Pflegefachkräfte, die eine zusätzliche Weiterbildung für die außerklinische Intensivpflege absolviert haben. Auch die Fachbereichsleitung in der Intensivpflege weist eine Weiterbildung zur Pflegeexpertin für außerklinische Intensivversorgung vor. Im ersten Schritt nimmt der Klient an einer mehrwöchigen Schulung in einem Beatmungszentrum teil.

Bei der invasiven Beatmung wird der Klient über eine Trachealkanüle direkt durch die Luftröhre beatmet. Diese Form der Beatmung wird meist kontinuierlich durchgeführt, je nach Wunsch des Klienten kann die Beatmung jedoch auch für mehrere Stunden ausgesetzt werden. Die zweite Möglichkeit der Beatmung - die nicht-invasive Beatmung - erfolgt über eine meist maßangefertigte Atemmaske. Der Einsatz derartiger Beatmungsgeräte erfolgt in der Regel stundenweise. Das Pflegepersonal richtet sich hierbei streng an die Weisungen des Arztes und an die besonderen Eigenschaften und Hersteller-Richtlinien des entsprechenden Beatmungsgerätes. Viele dieser Geräte sind sehr kompakt und gut transportierbar. So kann sich der Patient im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten frei bewegen und am Leben teilnehmen. Auch das eigene Wohlbefinden wird sich durch die stabile Atemfunktion und seltenere Aufenthalte im Krankenhaus enorm verbessern. So trägt die Heimbeatmung einen großen Teil zum selbstbestimmten Leben bei.

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