Internationaler Frauentag: Es bleibt viel zu tun

08.03.2007, 19 Uhr - medicalpicture GmbH


Bald ein Jahrhundert ist es her, dass erstmals Frauen auf der ganzen Welt für ihre Rechte auf die Straße gingen. Die medizinisch-wissenschaftliche Bildagentur medicalpicture® begleitet den Internationalen Frauentag am 8. März mit einem Themenspecial. Schon ein Blick auf die Bilderserie von medicalpicture® macht die Ambivalenz feministischen Engagements in der Gegenwart offensichtlich.

Quicklink zur Bildzusammenstellung: http://bilddatenbank.medicalpicture.de/mappe/16819672  
Wenn am Internationalen Frauentag Frauen in aller Welt ihre Rechte einfordern, geht es dabei um weit mehr als die pauschale politisch-gesellschaftliche Emanzipation, die die Gründer zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts forderten.

So zeigt medicalpicture® eine gleichsam klassisch anmutende Demonstrantin, die Männern bissig-ironisch ein Beischlaf-Formular abverlangt, das sie für eventuell gezeugten Nachwuchs in die Pflicht nimmt. Aber wir sehen auch Clara Harlowe Barton, Begründerin des Amerikanischen Roten Kreuzes, wir sehen eine schwangere Frau und die Anti-Babypille, wir sehen lachende Frauen, schöne Frauen und Frauen, die sich schön machen. Das Bild der Frau in der Welt ist vielfältig und bisweilen widersprüchlich. Aber nicht zuletzt daraus bezieht eine Initiative wie diese nach wie vor ihren Sinn.

Gegründet von Clara ZetkinZumindest in seinen Ursprüngen war der Internationale Frauentag, der alljährlich am 8. März begangen wird, eine unzweifelhaft politische Initiative. Ins Leben gerufen wurde er von der deutschen Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin. 1911 gingen erstmals Frauen in Deutschland, Dänemark, Schweden, Österreich, der Schweiz und den USA gemeinsam auf die Straße. Seit 1975 steht der Tag fest im Terminkalender der Vereinten Nationen.

Heute nehmen vor allem die Gewerkschaften - zumindest in Deutschland - den Internationalen Frauentag für sich in Anspruch und begleiten ihn mit bundesweiten Veranstaltungen. "Frauen wollen mehr als nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf", hält der Deutsche Gewerkschaftsbund in einer Pressemitteilung fest. "Frauen wollen eigenständig am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben." Bald hundert Jahre nach dem ersten Frauentag gibt es in dieser Hinsicht offenbar noch immer viel zu tun - auch hierzulande.

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