Neue Wachstumsimpulse durch Cluster-Initiativen

06.07.2004, 15 Uhr - MFG Baden-Württemberg mbH Innovationsagentur für IT und Medien


MFG Medienentwicklung und Fuehrungsakademie Baden-Wuerttemberg diskutieren mit Harvard-Vordenker

(press1: iBOT) - Stuttgart, 6. Juli 2004: Cluster-Initiativen als neue Form der Standortpolitik steigern die Unternehmensproduktivitaet und stimulieren Innovationen. Im Gegensatz zu herkoemmlicher Industriepolitik ermoeglichen sie es, vorhandene Strukturen aufzubrechen und zukunftsorientierte Wachstumsfelder zu entwickeln. Baden-Wuerttemberg kann hiervon besonders profitieren und ist in wichtigen Branchen wie der Informations- und Biotechnologie sowie der Mechatronik bereits gut aufgestellt. Diese zentralen Aussagen stellte Dr. Christian Ketels von der Harvard Business School heute im Rahmen einer Lunchtimekonferenz und eines Seminars "Phaenomen Cluster" in Stuttgart vor. Auf Einladung der MFG Medienentwicklung und der Fuehrungsakademie Baden-Wuerttemberg waren ueber 50 ausgewaehlte Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Verbaenden und Wissenschaft zusammengekommen, um Erfahrungen zur Clusterentwicklung auszutauschen und gemeinsame Initiativen zu planen.

Dr. Christian Ketels leitet das weltweit bekannte Cluster-Forschungsteam von Professor Michael E. Porter an der Harvard Business School. Der globale Wettbewerb wird seiner Meinung nach nicht mehr nur zwischen Unternehmen, sondern zunehmend auch zwischen Regionen als Traeger wichtiger Standortfaktoren ausgetragen. Dies macht neue Ansaetze in der Standortpolitik notwendig. "Cluster sind ein wettbewerbskonformes Instrument der Wirtschaftspolitik, das auf einer neuen Kooperation zwischen Staat und Unternehmen basiert", so Ketels.

Clusterpolitik gibt neue Wachstumsimpulse, da sie regionale und lokale Initiativen ermutigt und zu verbesserter Innovationsfaehigkeit und hoeherer Produktivitaet fuehrt. Ketels gab jedoch zu bedenken: "Clusterentwicklung allein ist nicht hinreichend, sie muss in eine breitere Strategie zur regionalen Wirtschaftsentwicklung eingebettet sein." In Baden-Wuerttemberg ist Clusterentwicklung ein zentrales Thema der Standortpolitik. Nach der im Mai 2000 vorgelegten Roland Berger-Studie "Zukunftsinvestitionen in Baden-Wuerttemberg" kristallisieren sich in Baden-Wuerttemberg mehrere Innovationscluster in den Bereichen Automobil, Produktionstechnik, Unternehmenssoftware und -dienste, Photonik, Gesundheit und Biotechnologie heraus. Die Cluster sind auf vielfaeltige Weise miteinander verschraenkt und verstaerken sich gegenseitig - beispielsweise durch die Informationstechnologie als Querschnittsfunktion.

Die von Prof. Dr. Thomas Heimer (Hochschule fuer Bankwirtschaft, Frankfurt am Main) moderierte Diskussion zeigte, dass die Clusterentwicklung in Baden-Wuerttemberg konkrete Erfolge vorweisen kann. Klaus Haasis, Geschaeftsfuehrer der MFG Medienentwicklung Baden-Wuerttemberg, berichtete ueber die Initiativen zur Staerkung des IT-Clusters, das inzwischen 10 Prozent zur Bruttowertschoepfung im Suedwesten beitraegt und damit die traditionell starken Bereiche Fahrzeug- und Maschinenbau ueberrundet hat: "Zukunftsgerichtete IT-Loesungen lassen sich heute nur in Innovationsnetzwerken schaffen - damit machen wir bei aktuellen Themen wie Open Source Software und Mobile Content gute Erfahrungen". Erfolgreich sind ausserdem das von Dr. Heinrich Frontzek, Festo AG, praesentierte Kompetenznetzwerk Mechatronik und die von Dr. Ralf Kindervater, Geschaeftsfuehrer BIOPRO Baden-Wuerttemberg, skizzierten Initiativen zur Profilierung von Biotechnologie und Life Sciences. Ueber positive Erfahrungen mit Cluster-Initiativen berichtete ferner Dr. Roland Rolles von der Stabsstelle fuer Innovation, Forschung und Technologie in der Staatskanzlei des Saarlandes. "Wir brauchen neue Ideen und ganzheitliche Veraenderungsprozesse fuer unser Land - gerade auch im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Verwaltung", so Thomas E. Berg, Generalsekretaer der Fuehrungsakademie Baden-Wuerttemberg. "Die heutige Konferenz hat gezeigt, dass wir gemeinsam noch staerker als bisher ueber Cluster-Initiativen nachdenken sollten."

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