Wettbewerbsvorteile durch intelligente Software-Lösungen

MFG startet Initiative zur Vernetzung von IT-Dienstleistern und Investitionsgüterindustrie

Stuttgart, 18. November 2004. (press1) - Der Einsatz innovativer Softwarelösungen gewinnt auch in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Dadurch wird Software immer mehr zum Innovationstreiber, der über die Innovationskraft eines Unternehmens entscheidet. Dies ist ein Ergebnis des Expertenworkshops "Smart Products und Intelligent Solutions made in Baden-Württemberg" am 18. November in Stuttgart. Die Veranstaltung wurde von der MFG Baden-Württemberg mit Unterstützung des VDMA Fachverbands Software, Baden-Württemberg: Connected (bwcon) und der Mittelstandsinitiative ebigo.de organisiert. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu weiteren Aktivitäten mit dem Ziel, ein Cluster "Smart Products" in Baden-Württemberg aufzubauen.

Ein wachsender Elektronik-Anteil und die stärkere Vernetzung aller Bereiche führen zu einer Entwicklung von zahlreichen "intelligenten" Produkten. Die Haupteinsatzgebiete von Smart Products liegen im Anlagen- und Maschinenbau sowie der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Der Wettbewerb wird hier zunehmend über "software-veredelte Funktionen" der Produkte oder Dienstleistungen entschieden. Diese bringen eine verbesserte Flexibilität und Wirtschaftlichkeit mit sich, wodurch die Unternehmen wettbewerbsfähiger werden. Baden-Württemberg ist in Deutschland seit vielen Jahren der größte Standort des Maschinen- und Anlagenbaus. Mit 261.200 Beschäftigten in 2002 ist der Maschinen- und Anlagenbau die größte Industriebranche im Land.

Im Rahmen des Workshops "Smart Products und Intelligent Solutions made in Baden-Württemberg" zeigten unter anderem Referenten von Honeywell, Xcc Software und AIT erfolgreiche Anwendungsbeispiele auf. Im Fokus stand außerdem, die Zusammenarbeit der Unternehmen zu stärken und Entwicklungspartnerschaften zwischen Software-Nutzern und Software-Anbietern zu initiieren. Die Grundlage dafür bildet die Auseinandersetzung mit gemeinsamen Problemstellungen wie z.B. Normen, Standards und Architekturen. Gefordert sind wiederverwendbare verlässliche Komponenten, die in geplante Programme integriert werden können. Bei der Veranstaltung diskutierten Entwicklungsleiter und Geschäftsführer aus Maschinenbau und Zulieferindustrie, Entscheider der produzierenden Industrie und Entwickler technischer Software.

Die Bedeutung der Software nimmt stetig zu, gleichzeitig steigen aber auch die Anforderungen daran. Nach einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entfallen in Branchen wie Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Elektrotechnik und Telekommunikation mittlerweile etwa 15 Prozent der Neuentwicklungskosten auf Software. Industrielle Softwarekompetenz und Embedded Software in den Produkten werden zum entscheidenden Innovationsfaktor in den industriellen Anwendungsbranchen.

Über die MFG Baden-Württemberg
Die MFG Baden-Württemberg ist das Kompetenzzentrum des Landes Baden-Württemberg für IT und Medien. Die MFG betreibt Standortentwicklung und bietet ein breites Spektrum innovativer Dienstleistungen von Beratung / Förderung und Projektmanagement über Weiterbildung / Veranstaltungen bis zu Kommunikation / Marketing. Kunden und Partner sind Unternehmen, Verbände, Hochschulen, Ministerien und öffentliche Einrichtungen aus ganz Europa. Mit über 40 hoch qualifizierten Mitarbeitern im Stuttgarter Bosch-Areal wird ein Geschäfts- und Fördervolumen von 12 Millionen Euro pro Jahr bewegt. Über 50 Prozent des Budgets werden durch Aufträge und Drittmittel erwirtschaftet. Gesellschafter der MFG sind das Land Baden-Württemberg und der SWR.

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