Führungsrolle für Web 2.0 im Südwesten: MFG Baden-Württemberg verleiht Innovationspreis an Webzooms und Zweitgeist / Minister Stächele würdigt die Preisträger im Rahmen des do-it.Kongress 2006

16.11.2006, 13 Uhr - MFG Baden-Württemberg mbH Innovationsagentur für IT und Medien


(press1) - 16. November 2006 - Die Gewinner des erstmals von der MFG Baden-Württemberg vergebenen Innovationspreis Web 2.0 stehen fest: Die Webzooms AG wird in der Kategorie "Web 2.0 im Unternehmenseinsatz: Wissens- und Projektmanagement, Marketing, Kollaboration" ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie "Digitales Leben - neue Formen der sozialen Interaktion im Web der 2. Generation" geht an die Zweitgeist GmbH. Willi Stächele, MdL, Minister des Staatsministeriums und für Europäische Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, überreichte den Innovationspreis Web 2.0 am 16. November im Rahmen des do-it.Kongress in Freiburg.

Der Innovationspreis Web 2.0 prämiert erfolgreich realisierte Anwendungen aus Baden-Württemberg und zeigt, wie die sozialen, technischen und wirtschaftlichen Potenziale im Web 2.0 erfolgreich genutzt werden. Die MFG reagiert damit auf den tief greifenden Wandel des Internets, das neue innovative Konzepte und Geschäftsmodelle entstehen lässt und vergibt erstmals in Deutschland eine solche Auszeichnung.

Die Webzooms AG aus Karlsruhe wird für die Einreichung "Unternehmensportale für Consumer Generated Content in der Kategorie "Web 2.0 im Unternehmenseinsatz" ausgezeichnet. Die Webzooms-Technologie bietet Unternehmen die Möglichkeit, schnell und kostengünstig Communities für User Generated Content zu bilden. Die Lösung wird als "Software as a Service" (SaaS) angeboten und überzeugte die Jury durch die einzigartige Kombination der Funktionen, die variablen Einsatz-möglichkeiten und das innovative Geschäftsmodell.

Durch "Zweitgeist" wird das Internet menschlicher. Die Lösung der Karlsruher Zweitgeist GmbH wird in der Kategorie "Digitales Leben - neue Formen der sozialen Interaktion im Web der 2. Generation" prämiert. Mit der Social Software-Lösung schaffen sich die Nutzer ein "virtuelles Ich" im Internet, das auf den von ihnen besuchten Webseiten erscheint. Gleichzeitig können sie andere Menschen sehen, die sich auf derselben Website aufhalten, mit diesen in Kontakt treten und sich austauschen. Auf kreative Weise wurden bestehende Techniken weiterentwickelt, eine neue Form der sozialen Interaktion in der virtuellen Welt ermöglicht und ein aussichtsreiches Geschäftmodell entwickelt.

Die Preisträger wurden aus insgesamt 27 eingereichten Web 2.0-Anwendungen durch eine Expertenjury ermittelt. Mitglieder der Jury waren Markus Zeller (DaimlerChrysler AG), Frank Meier (Agentur Frank und Freunde), Professor Rafael Capurro (Hochschule der Medien) und Dr. Thomas Döbler (MFG Stiftung).

Bei "Web 2.0 im Unternehmenseinsatz" wurde vor allem der Innovationsgrad der Lösung, ihr Mehrwert für Unternehmen und Mitarbeiter sowie die Prozessoptimierung bewertet. In der Kategorie "Digitales Leben" standen neue Formen der Interaktion, individuelle Partizipationsmöglichkeiten sowie der Innovationsgrad im Vordergrund. Alle Einreichungen stammen aus Baden-Württemberg und werden bereits erfolgreich eingesetzt.

Der Preis ist Teil des Innovationsprogramms Web 2.0 der MFG Baden-Württemberg. Dieses wurde im August 2006 gestartet, um die vielfältigen Potenziale auszuschöpfen und Impulse für neue Geschäftsmodelle im Internet der zweiten Generation zu geben. Anfang 2007 startet eine Ausschreibung, um innovative Web 2.0-Anwendungen aus Baden-Württemberg mit 50.000 Euro zu unterstützen. Mehr Informationen gibt es unter: http://www.internet2null.de  
Über Web 2.0
Web 2.0 bezeichnet eine Vielzahl interaktiver Techniken und Online-Dienste sowie neuartige Formen der Internetnutzung, mit denen ein Mehrwert durch digitale Beziehungsnetze entsteht. Das World Wide Web wird immer mehr zu einem sozialen Raum, der von Millionen Nutzern selbst gestaltet und mit Leben gefüllt wird. Das Internet der zweiten Generation eröffnet mit integrierten wissensbasierten Dienstleistungen völlig neue Marktchancen. Laut den Analysten von Gartner ist Web 2.0 derzeit eines der wichtigsten Trendthemen, im diesjährigen "Hype Cycle for Emerging Technologies" des Marktforschungsunternehmens wird es an erster Stelle genannt. Aus technischer Sicht wird mit dem Begriff Web 2.0 oft eine Kombination von Technologien wie Web Services, APIs, Ajax und RSS bezeichnet. Ursprünglich wurde der Begriff durch den Verleger Tim O'Reilly für eine gleichnamige Konferenzreihe geprägt.

Über die MFG Baden-Württemberg
Die MFG Baden-Württemberg ist Innovationsagentur des Landes für Informationstechnologie und Medien. Mehr als 50 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Stuttgarter Bosch-Areal an der Vernetzung von Kreativwirtschaft und Technologiebranchen. Sie steuern jährlich über 100 Projekte für Innovationsförderung und Technologietransfer, Cluster- und Netzwerkmanagement und Standortentwicklung und -marketing. Zu den Kunden und Partnern der MFG gehören Untenehmen, Verbände, Hochschulen, Ministerien und öffentliche Einrichtungen aus ganz Europa. Die MFG ist mit ihren nach ISO 9001 zertifizierten Dienstleistungen und rund 60.000 dokumentierten Technologiebeziehungen Vorreiter für systemische Standortentwicklung im öffentlichen-privaten Umfeld in Europa.
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