BVDW-Präsident Arndt Groth: Social Media erfordert Umdenken bei Marktforschung und Produktentwicklung

(press1) - Stuttgart, 12.11.2010 - Mit insgesamt rund 1.100 Teilnehmern an den beiden Kongresstagen hat der Deutsche Multimedia Kongress (DMMK), der gemeinsam mit der internationalen Kreativwirtschaftskonferenz Create10 am 10. und 11. November 2010 stattfand, die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen.

Vertreter und Kommunikationsprofis aus Industrie, Handel und Medien skizzierten im Stuttgarter Römerkastell ihre Erfolgsstrategien für die digitale Wirtschaft und diskutierten wichtige Prinzipien für kundenfreundliches Design und intuitive Technologien. Veranstaltet wurde der 18. DMMK von der MFG Baden-Württemberg, Innovationsagentur des Landes für IT und Medien, in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. - unterstützt von der Landesregierung Baden-Württemberg. MFG-Geschäftsführer Klaus Haasis wies darauf, dass die Eröffnung der Create10 und des DMMK den Auftakt zu insgesamt vier Tagen der Kreativwirtschaft bildet, in denen die MFG an drei Standorten 1.700 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen und Bereichen zusammenbringt.

"Social Media erfordert ein komplettes Umdenken: Heute kommunizieren nicht mehr die Marken mit den Nutzern, sondern die Nutzer mit den Marken. Dadurch ergeben sich gerade auch für die Marktforschung und die Produktentwicklung ganz neue Möglichkeiten", so BVDW-Präsident Arndt Groth. Daher hatte Jessica Greenwood, Redakteurin des Londoner Contagious Magazines einem Crashkurs in zeitgemäßem Marketing mit spannenden Praxisbeispielen aus aller Welt im Gepäck. Ihre Forderung: Erfolgreiches Marketing muss nutzerorientiert und gleichzeitig unterhaltsam sein.

Nutzerorientiert sind nach Ansicht von Microsoft-Deutschland-Chef Ralph Haupter auch insbesondere Cloud Services. "Cloudcomputing ermöglicht die Verarbeitung enormer verteilter Datenmengen und eröffnet damit kreativen Vordenkern neue Dimensionen: Ohne Cloudcomputing hätte ein Film wie Avatar vermutlich nie wirtschaftlich realisiert werden können." Michael Bassier, Geschäftsführer der New-Media-Agentur Bassier, Bergmann und Kindler und Porsche-Marketingchef Stefan Büscher erklärten, wie sie beispielsweise mit viralen Youtube-Videos das Internet als Instrument zur Verkaufssteigerung schon jahrelang erfolgreich für den Stuttgarter Sportwagenhersteller einsetzen. Und Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender von Alcatel-Lucent Deutschland, präsentierte Geschäftsmodelle für die neue User- und Netzgeneration.

Bühne frei für kreative Nachwuchstalente in Aktion
Dass Baden-Württemberg auf seinen Nachwuchs zählen kann, stellten junge Talente am Mittwochabend beim "Creative Talent Pitch" eindrucksvoll unter Beweis. Kurz und knackig präsentierten ausgewählte Karl-Steinbuch-Stipendiaten und Teilnehmer des MFG-WISTA-Programms ihre Innovationen vor großem Publikum in der Phoenixhalle. So stellte Carina Silberer aus Heidelberg HeiNER vor - ein System, das sie gemeinsam mit ihren Kommilitonen im Fach Computerlinguistik an der Uni Heidelberg entwickelt hatte. Die Idee dahinter: Computer sollen lernen, exakt auf Fragen zu antworten und die richtigen Ergebnisse aus einem großen Kontext automatisch herausfiltern. Um das System zu trainieren, wurden alle Artikel der Online-Enzyklopädie Wikipedia in über 250 Sprachen nach Eigennamen durchsucht. HeiNER überzeugte das Publikum und Carina Silberer erhielt ein MFG-Förderungspaket für junge Gründer sowie Startkapital in Höhe von 300 Euro.

Ausgebuchte Panels und Vorträge beim DMMK Digitale Wirtschaft
In den Panels des DMMK Digitale Wirtschaft diskutierten Praktiker, wie der Gründer des Designstudios Sensory-Minds, Prof. Wolfgang Henseler oder bigFM-Geschäftsführer Kristian Kropp am Nachmittag des zweiten Tages mit den Teilnehmern über aktuelle Entwicklungen zum Thema Interaktions-Design, Social Media, digitale Markenführung und E-Commerce. Dabei profitierten die Teilnehmer auch von den interaktiven Workshops der internationalen Kreativwirtschaftskonferenz Create10 mit Mobile- und Visualisierungsexperten aus ganz Europa.

Druckfähiges Bildmaterial
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Weiterführende Links
http://www.dmmk.de   http://www.create10.de   http://www.innovation.mfg.de  
http://www.bvdw.org     http://www.twitter.com/mfg_innovation   und http://www.twitter.com/dmmk   (Hashtags: #create10, #dmmk)
Videos auf Youtube: http://bit.ly/aVbPAz   Eröffnungsrede Klaus Haasis auf Sevenload: http://bit.ly/9nzWLR   http://www.lets-create.eu  

Über die MFG Baden-Württemberg
Als Innovationsagentur des Landes für IT und Medien stärkt die MFG Baden-Württemberg seit 1995 den IT-, Medien- und Kreativstandort Baden-Württemberg. Sie verbessert die landesweite Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit u. a. durch die Förderung regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von erfolgreichem Unternehmertum besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie deren Vernetzung mit anwendungsnaher Forschung und öffentlichen Förderprogrammen.

Über den BVDW
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder, gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes, bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das Netz.

Über den Deutschen Multimedia Kongress (DMMK)
Seit mittlerweile 18 Jahren ist der Deutsche Multimedia Kongress (DMMK) einer der wichtigsten Branchentreffs der Interaktiv-Szene in Deutschland. Der DMMK zeigt als Trendsetter für interaktive Medien, welche Perspektiven sich durch den Einsatz digitaler Technologien heute und in Zukunft bieten. Hochkarätige Vertreter der digitalen Wirtschaft und Vertreter von namhaften Anwendermarken präsentieren und diskutieren kontrovers Trends und Fallbeispiele aus den Bereichen Internet, E-Business und Neue Medien.

Über die Create10
Die europäische Zukunftskonferenz für digitale Trends in der Kreativwirtschaft, die Create10, findet erstmalig am 10. und 11. November 2010 in Stuttgart statt - gemeinsam mit dem renommierten Deutschen Multimedia Kongress 2010 (DMMK). Präsentiert werden aussichtsreiche Zukunftstrends für die europäische Kreativwirtschaft, neue Geschäftsmodelle in Anwenderbranchen und Erfolgsfaktoren für das Online-Marketing in der B2B-Kommunikation. Die Create10 knüpft an den großen Erfolg des Creativity World Forums 2009 in Ludwigsburg an, das neue Standards für den grenzüberschreitenden Austausch der europäischen Kreativwirtschaft gesetzt hat.

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